Politik

Geister-Turm: Niemand will in das neue World Trade Center ziehen

Der erste von vier Türmen des neuen World Trade Centers ist fertig. Doch er steht vollkommen leer. Einzige Mieter sind zwei staatliche Behörden - eine Real-Subvention der US-Regierung.
14.11.2013 01:17
Lesezeit: 1 min

Der erste Turm des neuen World Trade Centers öffnet am Mittwoch seine Türen. Der fertige Turm 4 ist der kleinste der vier Haupttürme, die in Manhattan entstehen. Er hat 72 Etagen und ist nur knapp 300 Meter hoch. Turm 4 ist somit deutlich kleiner als Turm 1, der Anfang nächsten Jahres fertig sein wird.

Der neue Turm hat circa 2 Milliarden Dollar gekostet. Er steht vollkommen leer. Zwar haben zwei Regierungsbehörden die Hälfte der Büroräume gemietet. Doch dies geschah eher, um den Bau des World Trade Centers zu subventionieren. Weder die Hafen-Aufsicht von New York und New Jersey noch die Stadt New York benötigen die neuen Büros.

Investor Larry Silverstein mache sich keine Sorgen darüber, dass das Gebäude halb leer steht, zitiert Reuters eine Sprecherin. Bereits 2006 eröffnete Silverstein das nur 228 Meter hohe Gebäude 7 des neuen World Trade Centers. Lange war er der einzige Mieter. Erst über die Jahre konnten die Büros vermietet werden, etwa an Moody’s.

Am Montag wurde entschieden, dass Turm 1 des neuen World Trade Centers das höchste Gebäude der USA werden soll. In Anspielung an das Jahr, in dem die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet wurde, soll der Turm 1.776 Fuß hoch sein (541 Meter). Das alte WTC war nur 443 Meter hoch.

Am 11. September 2001 war das alte World Trade Center bei einem Anschlag komplett zerstört worden. Es gibt massive Zweifel an der offiziellen Darstellung, wonach die Gebäude durch zwei hineinfliegende Flugzeuge zum Einsturz gebracht wurden. Die Mehrheit der Amerikaner glaubt, es sei eine kontrollierte Sprengung gewesen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...

DWN
Finanzen
Finanzen S&P 500 und die Illusion von sicheren, langfristigen Renditen
18.04.2025

Der amerikanische Aktienmarkt befindet sich in turbulenten Zeiten. Angesichts der unvorhersehbaren Handelspolitik von Präsident Donald...

DWN
Finanzen
Finanzen Wertvoller Schmuck im Fokus: So sichern Sie Ihre teuren Schmuckstücke ab
18.04.2025

Die Absicherung wertvoller Schmuckstücke wird immer wichtiger – Hausrat reicht oft nicht aus. Experten raten zu gezieltem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen in Dänemark: Wie Sie mit etwas Hygge ein Haus günstig kaufen können
18.04.2025

Nachdem es 2023 und 2024 in Deutschland zum ersten Mal seit 2013 spürbare Wertverluste auf dem Immobilienmarkt gab, kündigten Experten...

DWN
Finanzen
Finanzen USA: Staatsverschuldung erreicht 36,6 Billionen Dollar – wer sind die Gläubiger?
18.04.2025

Die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten hat mit 36,6 Billionen Dollar einen neuen Höchststand erreicht und wächst in den letzten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Handel unter Druck: Steigende Erwartungen, weniger Spielraum für Fehler
18.04.2025

Der digitale Handel erlebt 2025 einen Wendepunkt: Kunden erwarten Perfektion, während lokale Anbieter ums Überleben im globalen...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona: Aufwärtstrend bei Amateurmusik - Deutsche musizieren wieder
18.04.2025

Den Flohwalzer klimpern, ein Liebeslied singen, auf der Gitarre schrammeln – Hobbymusik hat viele Facetten. Doch wie viele Menschen...