Finanzen

Libor Skandal beschert UBS Milliarden-Verlust

Lesezeit: 1 min
05.02.2013 10:47
Die größte Schweizer Bank verbucht im vergangenen Jahr einen Verlust in Höhe von 2,5 Milliarden Franken. Im vierten Quartal zogen europäische Kunden zudem massenhaft ihr Geld ab.
Libor Skandal beschert UBS Milliarden-Verlust

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

Wie die UBS am Dienstag mitteilte, rutschte das Finanzinstitut im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen. Einen Verlust von 2,5 Milliarden Franken (2 Milliarden Euro) musste die Bank hinnehmen. Gründe hierfür waren vor allem die Verwicklungen der Bank in den Libor-Skandal und immense Kosten beim Umbau des Investmentbankings.

Im Dezember wurde die größte Schweizer Bank im Zusammenhang mit dem Libor-Skandal zu einer Strafe von 1,4 Milliarden Franken verurteilt. Doch nicht nur die Geldstrafe war eine negative Folge der Verwicklungen in den Skandal. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres brachten weniger Kunden neues Geld zur UBS als in allen anderen Quartalen zuvor, so Reuters.

Allein das Netto-Neugeld im Wealth-Management war im vierten Quartal von 7,7 Milliarden Franken im 3. Quartal auf 2,4 Milliarden Franken gesunken. Vor allem reiche, europäische Kunden hätten ihr Geld von der Bank abgezogen – ein Trend, der sich gegen Ende 2012 noch verstärkte, erklärte die Bank.

Darüber hinaus verbuchte die UBS nach einem Vorsteuerverlust von 2,86 Milliarden Franken im dritten Quartal des vergangenen Jahres ein Minus von weiteren 557 Millionen Franken im vierten Quartal. Insgesamt sanken die Einnahmen im Investment um mehr als ein Viertel.

Erst am Montag vermeldete auch die Commerzbank einen Verlust in Millionenhöhe (hier). Die Deutsche Bank musste sogar ein Minus von 2,2 Milliarden Euro hinnehmen (mehr hier).


Mehr zum Thema:  
Banken >

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...