Deutschland

Stuttgart 21: Gewerkschaften entscheidend für Weiterbau

Die Gewerkschaften haben im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn für die Fortsetzung des Projekts gestimmt. Sie bestehen allerdings darauf, dass die Arbeitnehmer keine Opfer bringen müssen und dass der Bund sich an den Mehrkosten beteiligt.
06.03.2013 16:37
Lesezeit: 1 min

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat entschieden, das umstrittene Projekt Stuttgart 21 weiterzubauen. Doch sowohl das grün-rot regierte Baden-Württemberg als auch die Stadt Stuttgart weigern sich, die Mehrkosten in Höhe von mindestens 2 Milliarden Euro zu übernehmen. Die Grünen wollen sich durch kein Gericht zum Weiterbau zwingen lassen. (mehr hier).

Dabei haben sie allerdings die Rechnung ohne die Gewerkschaften gemacht. Alexander Kirchner, Sprecher der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn, nannte die Fortsetzung des Projektes eine Vernunftentscheidung. „Der Ausstieg ist teurer“, zitieren ihn die Stuttgarter Nachrichten.

Kirchner konnte in den Beschluss des Aufsichtsrats zwei Punkte hineinverhandeln. Zum einen die ausdrückliche Zusicherung, dass die Bahn-Beschäftigten wegen der Mehrkosten keine Opfer bringen müssen. Zum anderen gibt es die ausdrückliche Aufforderung, dass der Bahn-Vorstand auch mit dem Bund über eine Kostenbeteiligung verhandelt. „Der profitiert ja schließlich auch vom Weiterbau“, sagte Kirchner.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...