Finanzen

US-Regierung greift durch: Bitcoin vor dem Aus?

Die US-Behörden haben zwei Bankkonten der Bitcoin-Börse Mt.Gox beschlagnahmt. Der Grund: Die Mt.Gox-Betreiber hätten beim Einrichten dieser Konten die Regulierungen nicht eingehalten.
16.05.2013 12:16
Lesezeit: 1 min

Die US-Behörden haben Bankkonten eingefroren, die zur weltgrößten Bitcoin-Börse Mt.Gox gehören. Dies ist das bisher härteste Durchgreifen der Behörden gegen die Alternativ-Währung.

Ein Gericht erlaubte dem US-Heimatschutz-Ministerium zwei Konten zu beschlagnahmen, die von der in Japan ansässigen Bitcoin-Börse Mt.Gox genutzt werden. Über Mt.Gox wird mehr als die Hälfte des offiziellen Handels zwischen Bitcoin und den staatlichen Währungen abgewickelt.

Mark Karpeles, Chef von Mt.Gox, hatte nicht angegeben, dass er ein Geldübermittlungs-Unternehmen betreibt, als er im Mai 2011 ein Konto bei Wells Fargo eröffnete, zitiert die FT aus dem Gerichtsbeschluss. Geldübermittlungs-Unternehmen unterliegen in den USA massiven Regulierungen. Diese können für die Unternehmen sehr teuer werden.

Neben diesem Konto beschlagnahmte FinCEN, eine US-Ermittlungsbehörde gegen Finanzkriminalität, auch ein Konto beim Zahlungsdienstleister Dwolla. Dieses Konto wird von vielen Bitcoin-Nutzern verwendet, um Geld zu Mt.Gox zu überweisen.

Der Druck auf die Alternativ-Währung verstärkt sich weiter. Auch die US-Behörde zur Regulierung der Future- und Optionsmärkte CFTC prüft derzeit, ob Bitcoin unter ihre Aufsicht fällt (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Milliardärsmanager fliehen aus US-Aktien: Der stille Countdown zur Rezession hat begonnen
17.04.2025

Eine neue Erhebung der Bank of America zeigt: Die Stimmung unter den großen Vermögensverwaltern kippt dramatisch. Während die Finanzwelt...

DWN
Politik
Politik Merz und EU offen für Tauruslieferung an Ukraine: Kreml warnt vor direkter Kriegsbeteiligung
17.04.2025

In der Opposition war Merz offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Als voraussichtlicher Kanzler ist er das...

DWN
Panorama
Panorama Die Macht der WHO: Internationaler Pandemievertrag kommt
17.04.2025

Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie haben sich die WHO-Mitgliedstaaten auf ein Pandemieabkommen geeinigt. „Ich habe keinen...

DWN
Technologie
Technologie Mechanische Speicher als geopolitische Alternative: Lithium-Batterien geraten unter Druck
17.04.2025

Angesichts wachsender Abhängigkeit von China bei Lithium-Batterien rücken mechanische Energiespeicher in den Fokus. Eine...

DWN
Technologie
Technologie Japanisches Genie revolutioniert Energiewende – Supermagnet jetzt 20 Milliarden Euro wert
17.04.2025

Im globalen Wettrennen um Energiesouveränität und technologische Vorherrschaft hat sich ein unscheinbares Element als strategischer...

DWN
Politik
Politik Taiwan, Sanktionen und Respekt - China stellt klare Bedingungen für Handelsgespräche mit den USA
17.04.2025

China fordert mehr Respekt und klare Signale der USA, bevor Handelsgespräche beginnen – eine Einigung ist entscheidend für die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steht das Verbrenner-Verbot vorm aus? Europas Rechte bläst zum Gegenschlag gegen EU-Establishment
17.04.2025

Konservative und rechte Kräfte im EU-Parlament wollen das Aus für Verbrennungsmotoren kippen – mit wachsender Unterstützung auch aus...

DWN
Politik
Politik Geheime Chatgruppe: EU-Außenminister betreiben Diplomatie über Signal - auf Einladung Kaja Kallas
17.04.2025

Die Außenminister der Europäischen Union kommunizieren in einer privaten Chatgruppe der verschlüsselten App Signal. Dies bestätigte der...