Deutschland

Schäuble will Milliarden-Kredite an Firmen in Südeuropa vergeben

Der Finanzminister will Kredite in Milliardenhöhe in die südeuropäischen Länder pumpen. Dort sollen sie Unternehmen zu günstigen Zinsen verliehen werden. Deutschland müsse extra Hilfe gewähren, wenn es schnell gehen soll, so Schäuble.
27.05.2013 00:41
Lesezeit: 1 min

Finanzminister Schäuble will die Kreditanstalt für Wiederaufbau nutzen, um Unternehmen in Krisenstaaten zu helfen. Diese könnten dann von den niedrigen Zinssätzen in Deutschland profitieren. Dabei geht es um Beträge in Milliardenhöhe.

Die Gelder sollen von der KfW aus in Schwesterinstitute anderer, strauchelnder Länder weitergegeben werden. Diese könnten die deutschen Finanzspritze dann zu günstigen Zinssätze an die nationalen Unternehmen weiterleiten. Der Bundestag bürgt für die Kredite.

„Ich meine, dass wir zusätzlich auch bilaterale deutsche Hilfen anbieten sollten“, zitiert der Spiegel aus einem Brief Schäubles an Wirtschaftsminister Rösler. Denn sowohl das Finanz- als auch das Wirtschaftsministerium sind für die KfW zuständig. Insgesamt geht es um einen einstelligen Milliardenbetrag. Diese so zu all den Bailout-Gelder vergebenen Kredite könnten eine „merklich schneller wirkende Unterstützung mit sichtbaren, auch psychologisch wirksamen Ergebnissen in überschaubarer Zeit“ bieten, so Schäuble.

Darüber hinaus sollen strauchelnden in Zukunft vereinfachte Beihilferichtlinien vorfinden, schreibt Schäuble. Auch Deutschland habe dies nach der Wiedervereinigung geholfen: „Ich halte die Situation in einigen EU-Mitgliedstaaten durchaus mit der damaligen Situation Deutschlands für vergleichbar".

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler-Sparprogramm: Was plant Daimler Truck in Deutschland?
09.05.2025

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu erhöhen und hat sich mit dem...

DWN
Panorama
Panorama Endlos-Hitze droht im Sommer: Wetterextreme betreffen jüngere Generationen erheblich stärker
09.05.2025

Endlos-Hitze droht im Sommer - diese Schlagzeile geistert an diesem Freitag durch die Medien. Klar ist, dass die Folgen der globalen...

DWN
Technologie
Technologie Datenfalle USA: Warum viele Unternehmen in Gefahr sind - ohne es zu merken
09.05.2025

Viele Unternehmen übertragen täglich Daten in die USA – und merken nicht, dass sie damit in eine rechtliche Falle tappen könnten. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Exporte überraschen - Fokus auf die USA
09.05.2025

Trotz des anhaltenden Handelskonflikts mit den Vereinigten Staaten sind Chinas Exporte überraschend robust geblieben. Der Außenhandel mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Reiche fordert den Ausbau von Gaskraftwerken in Deutschland
09.05.2025

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche setzt auf einen schnellen Ausbau von Gaskraftwerken in Deutschland. Die Gründe dafür...

DWN
Politik
Politik Putins Parade: Moskau feiert "Tag des Sieges" – Europas Spaltung auf dem Roten Platz sichtbar
09.05.2025

Während Putin mit Pomp den „Tag des Sieges“ feiert, marschieren zwei europäische Regierungschefs an seiner Seite – trotz Warnungen...

DWN
Panorama
Panorama Der stille Anti-Trump? Internationale Reaktionen auf Papst Leo XIV.
09.05.2025

Mit der Wahl von Robert Francis Prevost zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche übernimmt erstmals ein Amerikaner das Papstamt. Welche...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie nach Dividendenabschlag im Minus – Chance für Anleger?
09.05.2025

Die Allianz-Aktie zählt 2025 zu den Top-Performern im DAX – doch am Freitagmorgen sorgt ein deutlicher Kursrückgang für Stirnrunzeln...