Finanzen

Vor Richtungswandel der Fed: Nikkei bricht ein

Lesezeit: 1 min
30.05.2013 10:46
Der japanische Leitindex ist erneut eingebrochen. Mit einem Verlust von mehr als fünf Prozent sank er auf den tiefsten Stand seit mehr als einen Monat. Der Grund: Die Nervosität über ein Ende der lockeren Fed-Politik und die weiterhin anhaltende Stärke des Yen.
Vor Richtungswandel der Fed: Nikkei bricht ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Nikkei ist am Donnerstag um fast 5,2 Prozent eingebrochen. Insgesamt verlor er 737 Punkte und fiel mit einem Schlussstand von 13.589 Punkten auf den niedrigsten Stand seit einem Monat. Die Blicke der Investoren richten sich derzeit verstärkt auf die Fed. Es wird ein Ende der lockeren Geldpolitik durch die US-Zentralbank erwartet. Gleichzeitig zeigt der weiterhin starke Kurs des Yen, dass das massive Gelddrucken der japanischen Zentralbank noch nicht die erwünschten Erfolge zeigt.

Der japanische Wirtschaftsminister Akira Amari versuchte indes erneut, die Gemüter zu beruhigen. Man werde sich nicht von den Märkten treiben lassen. Die Bank of Japan werde geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Stabilität der japanischen Anleihen zu sichern, zitiert Reuters Amari. Die japanischen Bonds hatten in den vergangenen zwei Wochen an Wert verloren, was zu einer Erhöhung der Rendite führte (hier). Nun stieg der Wert der Anleihen jedoch wieder und drückte die Zinssätze für zehnjährige Anleihen auf 0,89 Prozent. Dies kann die japanische Regierung massiv unter Druck setzen. Extrem niedrige Zinssätze hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass die Nachfrage nach den Staatsanleihen stark zurückging.

Die Entwicklungen an der japanischen Börse machen deutlich, wie abhängig sich die Finanzmärkte von der Geldpolitik der Zentralbanken gemacht haben. Erst vergangene Woche kam es zu einem massiven Einbruch an der japanischen Börse, der zur Aussetzung des Bond-Handels führte. Gleichzeitig macht sich auch in den USA Unruhe breit. Dort kam es zu einem regelrechten Ausverkauf von Staatsanleihen (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...