Finanzen

Währungskrieg: Hollande fordert Manipulation des Euro-Kurses

Lesezeit: 1 min
05.02.2013 17:53
Frankreichs Präsident will, dass das internationale Währungssystem verändert wird: Spekulanten trieben den Euro irrational in die Höhe. Daher habe die Euro-Zone das Recht, den Kurs zu manipulieren.
Währungskrieg: Hollande fordert Manipulation des Euro-Kurses

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell:

Bankenkrise: Fitch droht Niederlande mit Downgrade

Das Tempo, in dem der Euro in den vergangenen Wochen angezogen hat, schürt zunehmend große Besorgnis unter den europäischen Unternehmen und Regierungschefs. Aus diesem Grund forderte der französische Präsident Hollande nun Maßnahmen, um gefährlichen Währungsverzerrungen entgegen zu wirken. „Der Eurokurs sollte nicht von der Stimmung der Währungen abhängen“, sagte Holland am Dienstag im Europäischen Parlament in Straßburg. Eine monetäre Zone brauche eine Wechselkurspolitik. Gebe es diese nicht, „wird sie einem Wechselkurs unterworfen, der nicht dem tatsächlichen Zustand der Wirtschaft reflektiert“, zitiert die FT den Präsidenten.

Die gegenwärtige Stärke des Euro könnte die fragile wirtschaftliche Erholung Europas gefährden, fuhr Hollande fort. Zwar wolle er die EZB damit nicht auffordern, einen Wechselkurs festzulegen, aber er wolle eine „unverzichtbare Reform des internationalen Währungssystems“. Ohne etwas entsprechendes, würde man die europäischen Länder veranlassen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, um diese gleich wieder durch den steigenden Wert des Euros vernichten zu lassen, so Hollande.

Der Eurokurs kletterte zu Beginn dieses Jahres bereits auf ein 15-Monats-Hoch gegenüber dem Dollar und erreichte den stärksten Wert gegenüber dem japanischen Yen seit April 2010.

Weitere Themen

Geheim-Memo: US-Regierung kann Bürger ohne Gerichtsverfahren töten

Uni Düsseldorf erkennt Annette Schavan den Doktortitel ab

Familienministerin will mit Steuergeldern menschliche Wärme fördern

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Die EU-Kommission agiert beim Datenschutz wie ein Terrorist
27.05.2023

Wenn die EU-Kommission Facebook erneut mit hohen Strafen belegt, macht sie nur ihrem Ärger darüber Luft, dass Europa den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Gold-Exporte gehen nicht mehr nach Westen
27.05.2023

Wegen der Sanktionen des Westens kann Russland kein Gold mehr nach London exportieren. Stattdessen gehen die russischen Gold-Exporte nun...

DWN
Deutschland
Deutschland Weik: „An diesen neun Punkten wird Deutschland scheitern“
27.05.2023

Die Zukunftsaussichten für den Wirtschaftsstandort Deutschland und somit für den Wohlstand des Landes und seiner Bürger sehen...

DWN
Politik
Politik Ungarn und Griechenland blockieren EU-Sanktionen gegen Russland
27.05.2023

Neue EU-Sanktionen gegen Russland scheitern derzeit an einer Blockade durch Ungarn und Griechenland. Die beiden Staaten stellen...

DWN
Politik
Politik Was der Brexit verhindern sollte: Zuwanderung erreicht neues Rekordhoch
27.05.2023

Die Brexit-Bewegung ist mit ihrem zentralen Anliegen gründlich gescheitert. Großbritannien verzeichnet heute mehr legale und illegale...

DWN
Politik
Politik Wohnungsbranche begrüßt Nachbesserungen beim Heizungsgesetz
27.05.2023

Im eskalierten Streit um das Heizungsgesetz findet ein neuer Anstoß von Wirtschaftsminister Habeck ersten Zuspruch in der Opposition und...

DWN
Politik
Politik Ehemaliger US-Finanzminister warnt vor Kollateralschäden des Handelskriegs gegen China
26.05.2023

Ein ehemaliger US-Finanzminister warnt vor unerwünschten Folgen des Handelskriegs der Biden-Regierung. Auch europäische Firmen nehmen...

DWN
Politik
Politik Von der Weisheit der Realpolitik – Henry Kissinger zum 100.
26.05.2023

An diesem Samstag feiert der Großmeister der Realpolitik, der frühere Sicherheitsberater und Außenminister Henry Kissinger, einen...