Politik

EU: Streit ums Geld eskaliert, Parlament lehnt Budget ab

Lesezeit: 1 min
13.03.2013 13:58
Der Machtkampf zwischen dem EU-Parlament und der Kommission geht weiter: Mit absoluter Mehrheit stimmten die Abgeordneten heute gegen den Haushaltsentwurf. Bis zum Abschluss der Neuverhandlungen im Sommer kann die EU damit keine langfristigen Planung vornehmen.
EU: Streit ums Geld eskaliert, Parlament lehnt Budget ab

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Insgesamt stimmten 506 von den 690  EU-Abgeordneten gegen den Haushaltsentwurf 2014-2020, den die Regierungschefs der 27 EU-Staaten in mühseliger Arbeit über mehrere Monate ausgehandelt haben. Die Abstimmung erfolgt genau einen Tag vor dem Gipfeltreffen der nationalen Regierungen in Brüssel.

Obwohl das neue Budget zum ersten Mal in der Geschichte der EU geringer ausfällt, fordern die Parlamentarier mehr Flexibilität bei der Umschichtung der Finanzmittel in andere Ausgabenbereiche und die Einführung direkter EU-Steuern, berichtet Open Europe.

Der deutsche Parlaments-Präsident Martin Schulz hat sich damit gegen die Kommission durchgesetzt: Für Schulz geht es um weit mehr als nur ein Budget im rechtsfreien Raum. Schulz arbeitet an seiner Kampagne zur Erhebung zum EU-Kommissionspräsidenten. Dazu profiliert er sich als Rächer der Enterbten: Neulich sprach er von "Frankenstein Europa" (hier). Im ZDF bekam er eine Plattform für seinen persönlichen Wahlkampf (hier).

Wie es funktioniert, gleich ganz ohne jede Rechtsgrundlage Milliarden auszugeben, das hat erst neulich die rot-grüne Landesregierung in NRW vorgemacht: Sie ignorierte mehrere Urteile des Verfassungsgericht. Am Ende war das Geld dann ausgegeben, illegal eben (hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
18.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Politik
Politik G7-Gipfel auf Capri: Militärische Signale für Ukraine und Nahost
18.04.2024

Inmitten eskalierender Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten kommen die G7-Außenminister auf Capri zusammen, um gemeinsam Strategien...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...

DWN
Politik
Politik Kampf am Himmel: Ukrainische Verteidiger unter Druck
18.04.2024

Die militärische Lage der Ukraine verschlechtert sich weiter. Es fehlen Mittel, Soldaten und Luftabwehrsysteme, um sich gegen neue...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Halving: Die nächste Evolutionsstufe im digitalen Geldsystem
18.04.2024

Am 20. April 2024 ist es wieder soweit: Das nächste Halving steht vor der Tür. Doch um was geht es bei diesem Event, auf das die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wirtschaftsstandort Deutschland: 7 Maßnahmen, die den Wohlstand sichern
18.04.2024

Kein Wirtschaftswachstum, Fachkräftemangel, Bürokratie und hohe Energiekosten: Die deutsche Wirtschaft hat viele Baustellen. Im aktuellen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch verhandelt über Stellenabbau: Fokus auf Alternativen und Standortsicherung
18.04.2024

Bosch will massiv Stellen streichen, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dagegen gingen zuletzt Tausende...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldvermögen privater Haushalte hat einen neuen Höchststand erreicht
18.04.2024

Die gestiegenen Kurse an den Aktienmärkten und die erhöhten Sparzinsen haben zusammen dazu geführt, dass das Geldvermögen der deutschen...