Finanzen

Italien braucht Geld: Großrazzia bei Fußballclubs wegen Steuerhinterziehung

Lesezeit: 1 min
25.06.2013 16:14
Die italienische Finanzpolizei durchsuchte in einer groß angelegten Aktion Räumlichkeiten von insgesamt 41 Fußballclubs: Unter anderem bei Juventus Turin, dem AC Mailand und Inter Mailand. Gegen 21 Manager wird zudem ermittelt. Es soll um Steuerhinterziehung in Millionenhöhe gehen.
Italien braucht Geld: Großrazzia bei Fußballclubs wegen Steuerhinterziehung

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Staatsfinanzen Italien sind alles andere als gut. Doch diese könnten demnächst wieder etwas aufgefüllt werden. Am Dienstag führte die italienische Finanzpolizei eine Großrazzia in den Räumlichkeiten von 41 verschiedenen Fußballclubs durch. Gegen 21 Manager wird zudem direkt ermittelt. Der Vorwurf: Steuerhinterziehung in Millionenhöhe.

Bei der Razzia handelt es sich um die größte in der Geschichte des italienischen Fußballs. Von den Vorwürfen der Geldwäsche und des Steuerbetrugs sind unter anderem Vereine wie der AC Mailand, Juventus Turin und Inter Mailand betroffen. Allein in der A-Serie spielen 18 der Clubs, berichtete die italienische Zeitung Corriere della Serra.

Zahlreiche Verträge von Spielern und Manager stehen dabei im Fokus der Überprüfungen.  So sollen die Staatsanwälte auf ein System gestoßen sein, bei dem die Clubs mittels Spielertransfers zusammen mit den Managern Millionen an den Steuerbehörden vorbei schleusten. Mindestens 12 Anwälte sind an den Untersuchungen beteiligt, die seit über einem Jahr laufen.

Spielerverträge beispielsweise von AC Mailands Antonnio Nocerino, Lazio Roms Giuseppe Sculli und Nepaels Ezequiel Lavezzi werden untersucht. Eine vollständige Liste der Spieler, deren Verträge unter die Lupe genommen werden, findet sich hier.

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Sorgen über steigende Anleiherenditen und Kritik an den Magnificent Seven
15.01.2025

Die Welt der Finanzmärkte ist besorgt über die steigenden Anleiherenditen, die eine Bedrohung für Aktien darstellen könnten. Ebenso...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflationsdaten USA: Verbraucherpreise im Dezember gestiegen - Dax springt auf Rekordhoch
15.01.2025

Im Dezember 2025 stiegen die US-Verbraucherpreise um 2,9 Prozent. Die Kerninflation fiel dagegen leicht, wie das US-Arbeitsministerium...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Diesel-Spritkosten schnellen nach oben - und könnten wegen Ölpreis weiter steigen
15.01.2025

In Deutschland steigen die Spritkosten. Vor allem der Liter Diesel hat sich in den letzten fünf Wochen stark verteuert. Als Ursachen macht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steigende Kaufkraft in Deutschland 2025: Studie sieht große regionale Unterschiede
15.01.2025

Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage soll die Kaufkraft der Deutsche laut einer Studie 2025 leicht steigen. Vor allem höhere Löhne...

DWN
Politik
Politik Kalifornien untersagt Immobilienspekulation in Brandgebieten
15.01.2025

Kalifornien verbietet Immobilienspekulation in Brandgebieten. Gouverneur Newsom will Angebote unter Marktwert für drei Monate untersagen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...