Finanzen

Nächste Kreditblase: US-Regierung verkündet Bailout für Studenten

US-Studenten sind mit 1 Billion Dollar verschuldet. Über zehn Prozent können ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen. Aus Angst vor einem weiteren Crash hat die US-Regierung daher ein neues Bailout-Programm für Studenten beschlossen.
07.01.2013 01:32
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Barroso teilt mit: Die Euro-Krise ist offiziell beendet

Der Anteil der US-Bürger, die ihre Studienkredite nicht mehr zurückbezahlen können, ist innerhalb eines Quartals dramatisch angestiegen. Die Regierung von US-Präsident Barack Obama hat daher angekündigt, ein weiteres Bailout-Programm zu verabschieden: Der Staat übernimmt die Schulden der Studenten, die diese erst begleichen müssen, sobald sie einen Job haben.

Dies schafft weitere falsche Anreize für den Konsum auf Kredit. Durch dieses Sicherheitsnetz wird einem noch dramatischeren Anstieg bei der Inanspruchnahme von Studienkrediten Tür und Tor geöffnet. Studienkredite werden nicht nur von Studenten in Anspruch genommen. Viele Anschaffungen werden durch ein Scheinstudium ermöglicht. Ein Abschluss ist oft gar nicht geplant.

Wer nach seinem Studium regelmäßig seine Zahlungen leistet, muss nur noch zehn Prozent seines Einkommens für die Schuldentilgung aufbringen. Für den Restbetrag des Kredits können Studenten nach zwanzig Jahren freigesprochen werden, berichtet das WSJ.

Für besonders geringe Einkommen können die monatlichen Raten sogar auf null gesenkt werden. Wer im öffentlichen Dienst arbeitet, der ist bereits nach zehn Jahren schuldenfrei. Die Höhe des ursprünglichen Kredites spielt dabei keine Rolle.

Das ist allerdings nicht die einzige Möglichkeit, sich in den USA seinen Studienschulden zu entledigen. Absolventen in brotlosen Studiengängen fordern ihre Studienbeiträge zurück im Austausch gegen ihre akademischen Titel (mehr hier).

Weitere Themen:

Investoren: Deutschland wird immer in der Eurozone bleiben

Allein gegen die GEZ: Wie ein IT-Spezialist zum Staatsfeind Nr. 1 wurde

Nach Depardieu will nun auch Brigitte Bardot Russin werden

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft De-minimis-Ausnahme: Trump hat europäischen Unternehmen bisher ein Geschenk im Wert von 800 Dollar hinterlassen
19.04.2025

Trumps Zollpolitik ermöglicht es europäischen Unternehmen, Waren bis 800 Dollar zollfrei in die USA zu versenden. Doch Experten warnen,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Osterleckereien 2025: Warum Schokolade, Butter & Co. teurer sind denn je
19.04.2025

Ostern 2025 wird für Verbraucher teurer – besonders bei traditionellen Produkten wie Schokohasen, gefärbten Eiern und selbstgebackenem...

DWN
Immobilien
Immobilien Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage? Lage matters!
19.04.2025

Gewerbeimmobilien bieten nach wie vor interessante Renditechancen für ausgefuchste Marktkenner. Wer klug investiert, kann von stabilen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wettbewerbskompass: Kurskorrektur bei Technologiewettbewerb dringend nötig!
19.04.2025

Europa steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen: Der globale Technologiewettbewerb spitzt sich zu, geopolitische Krisen...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitalisierung im Bürgeramt: Passfotos ab Mai nur noch digital erlaubt
19.04.2025

Ab dem 1. Mai sind in Deutschland im Grunde nur noch digitale Passfotos erlaubt. Das neue Verfahren soll Fälschungen vorbeugen. Wer denkt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Italienische Luxusunternehmen: Prada übernimmt und trägt nun auch Versace
19.04.2025

Über einen möglichen Kauf war seit mehreren Monaten spekuliert worden: Der Luxuskonzern Prada schluckt den Konkurrenten Versace. Damit...

DWN
Technologie
Technologie „Mein alter Job als Softwareentwickler ist weg“ – Jentic-Chef über selbstprogrammierende KI-Agenten
19.04.2025

Der irische Tech-Unternehmer Sean Blanchfield ist überzeugt, dass KI-Agenten menschliche Programmierer und Softwareentwickler zunehmend...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt „We don’t believe in Outsourcing“ – Klöber zeigt, wie Produktion in Deutschland wieder gelingt
18.04.2025

Sitzen, aber richtig: Der Büromöbelhersteller aus Owingen setzt auf Inhouse-Produktion, recycelte Materialien und digitale Innovation –...