Politik

Umfrage: Linksrutsch in Italien, nur noch 12 Prozent für Monti

Die in der Bevölkerung unbeliebten Sparmaßnahmen der Regierung beschaffen der Mitte-Links-Partei um Pier Luigi Bersani in Umfragen mittlerweile mehr als 35 Prozent. Berlusconis PDL liegt auf Platz zwei und Montis Bündnis abgeschlagen auf Platz vier. Monti liebäugelt nun mit dem Posten des Finanzministers.
04.01.2013 23:52
Lesezeit: 1 min

Bereits Ende Februar sollen in Italien die vorgezogenen Neuwahlen stattfinden, bei denen sich Mario Monti auch einen Platz in der neuen Regierung sichern will. Wie die neuesten Umfragen jedoch zeigen, ist die italienische Bevölkerung mit der aktuellen Politik, allen voran den Sparmaßnahmen, allerdings alles andere als zufrieden. Derzeit liegt nämlich die Mitte-Links-Partei von Luigi Bersani mit 35,3 Prozent weit vorn, wie eine Umfrage der Tecne Agentur im Auftrag von Sky Italia.

Silvio Berlusconis PDL folgt mit lediglich 19,5 Prozent und Beppe Grillos Partei MoVimento 5 Stelle konnte sich seit den letzten Umfragen um einen Prozentpunkt auf 16 Prozent verbessern (mehr hier). Weit abgeschlagen ist jedoch das Parteienbündnis um Premier Mario Monti (hier): Mit 12 Prozent landete es weit abgeschlagen auf Platz 4.

Damit hätte Mario Montis Bündnis höchstens Chancen in einer Koalition mit der Mitte-Links-Partei Bersanis, falls es Bersanis Partei allein nicht gelingen sollte, in beiden Häusern des Parlaments eine Mehrheit  zu erzielen. Dann könnte Monti eventuell den Posten des Finanzministers erhalten - eine Aussicht, an der der ehemalige Goldman-Banker unter Umständen schnell Gefallen finden könnte.

Weitere Themen

Italien sperrt Vatikan-Konten: Papst kann nicht mehr mit Kreditkarte zahlen

Deutsche Städte und Kommunen verfallen

Spanien plündert Pensionsfonds für Käufe von Staatsanleihen

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...