Deutschland

Ehemaliger EU-Kommissar Verheugen wechselt zu Glückspiel-Konzern

Lesezeit: 1 min
17.05.2013 02:39
Löwen Entertainment, ein Hersteller von Spielautomaten, holt sich den ehemaligen SPD-Politiker und EU-Kommissar Günter Verheugen in den Aufsichtsrat. Das Unternehmen hat sich in Deutschland um eine Sportwetten-Lizenz beworben.
Ehemaliger EU-Kommissar Verheugen wechselt zu Glückspiel-Konzern

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der ehemalige deutsche EU-Kommissar Günter Verheugen wechselt in den Aufsichtsrat von Löwen Entertainment, einem Hersteller von Spielautomaten. Das Unternehmen ist die Deutschland-Tochter des österreichischen Glücksspiel-Riesen Novomatic, das im Vorjahr einen Gewinn von 194,3 Millionen Euro erzielte.

Novomatic hat nach eigenen Angaben Steuern in Höhe von 140 Millionen Euro gezahlt. Man betreibe „keinerlei Offshore-Aktivitäten, das ist Konzernrichtlinie; Steuern werden bezahlt, wo Umsatz lukriert wird“, zitiert Der Standard Finanzvorstand Peter Stein.

Neben Verheugen holte sich der Automaten-Hersteller mit dem österreichischen Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer einen zweiten prominenten Sozialdemokraten in den Aufsichtsrat.

Die Produktion von Spielautomaten wurde 2012 um 15 Prozent auf 70.000 erhöht. Daneben betreibt der Konzern eigene Spielbanken und Automatencasinos. Die Österreicher wollen ihre Aktivitäten am Online- und Mobile-Gaming Markt sukzessive ausbauen. Sie haben bereits Lizenzen in Italien und in Schleswig-Holstein. In Deutschland hat man sich zudem um eine Sportwetten-Lizenz beworben.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...