Politik

AfD: Teilnahme an der Bundestagswahl droht in Bayern zu scheitern

Lesezeit: 1 min
29.06.2013 13:04
Aufgrund rechtlicher Fehler bei der Erstellung der AfD-Kandidatenliste für Bayern, droht diese für ungültig erklärt zu werden. Damit wäre die Partei von der Bundestagswahl ausgeschlossen.
AfD: Teilnahme an der Bundestagswahl droht in Bayern zu scheitern

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Alternative für Deutschland (AfD) zittert um ihre Teilnahme an der Bundestagswahl. In Bayern hatte ein Parteimitglied beim Landeswahlleiter anonym Beschwerde gegen die Erstellung der Kandidatenliste eingelegt. Die Afd braucht also schnell eine neue Landesliste und muss dann innerhalb kürzester Zeit erneut 2.000 Unterschriften sammeln.

„Wir haben die Mitteilung erhalten, dass an der Aufstellung der bayerischen Landesliste der AfD auch die Mitglieder des Landesvorstands als Delegierte ‚kraft Amtes‘ mitgewirkt hätten, also als Delegierte, die nicht – wie im Bundeswahlgesetz vorgesehen – von einer Mitgliederversammlung als solche gewählt worden sind“, zitiert Geolitico den stellvertretenden Landeswahlleiter Werner Kreuzholz. Daraufhin habe er der Alternative geraten, die Landesliste neu aufzustellen.

Diese Empfehlung, eine neue Kandidatenliste zur Bundestagswahl aufzustellen, werde die AfD nachkommen, sagte Brigitte Stöhr vom AfD-Landesverband Bayern den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. „Die Aufstellungsversammlung findet morgen, Sonntag, den 30.6.2013 in Ingolstadt statt.“

Ab 1. Juli sollen dann weiter Unterstützer-Unterschriften gesammelt werden. Denn die bestehenden Unterschriften für die alte Landesliste werden möglicherweise nicht anerkannt. Der Landesverband Bayern muss dann bis zum 15. Juli noch einmal 2.000 Unterschriften sammeln. Denn diese sind für die Zulassung zur Bundestagswahl zwingend notwendig. Die Zeit wird knapp. „Sammelt bei den Nachbarn, Freunden, auf der Straße“, heißt es auf der Webseite der AfD Bayern.

Doch selbst wenn die AfD zur Bundestagswahl zugelassen wird, droht sie an der 5-Prozent-Hürde zu scheitern. Im aktuelle ZDF-Politbarometer stagniert sie weiterhin auf 3 Prozent, wäre also nicht im Bundestag vertreten (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsch-chinesische Beziehung: So reagiert China auf Scholz’ Besuch
16.04.2024

Die Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz nach China hat in den vergangenen Tagen die chinesischen Medien beschäftigt. Zum Abschluss seiner...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft IWF-Wachstumsprognose 2024: Deutschland bleibt weltweites Schlusslicht
16.04.2024

Für Deutschland hat der IWF in seiner neuen Prognose keine guten Nachrichten: Sie dürfte auch 2024 unter allen Industriestaaten am...

DWN
Politik
Politik Modernste Raketenabwehrsysteme: So schützt sich Israel gegen Luftangriffe
16.04.2024

Hunderte Raketen und Kampfdrohnen hatte der Iran am Wochenende nach Israel gefeuert. Dass dieser Angriff vergleichsweise glimpflich...

DWN
Politik
Politik Engpass bei Stromversorgung: Oranienburg zeigt Deutschland die Grenzen auf
16.04.2024

Noch ist es ein Einzelfall: Die Kleinstadt Oranienburg, nördlich von Berlin, kommt dem Bedarf ihrer Kunden nicht mehr umfänglich nach....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenabbau wegen KI: Jetzt trifft es auch die Hochqualifizierten
16.04.2024

Der zunehmende Einsatz von KI verändert viele Branchen grundlegend und wird in Zukunft eine Reihe von Berufen überflüssig machen. Davon...

DWN
Politik
Politik 365 Tage Schwarz-Rot in Berlin - weder arm noch sexy!
16.04.2024

Niemand war wohl mehr überrascht als Kai Wegner (CDU), dass er vor genau einem Jahr wie „Kai aus der Kiste" Regierender Bürgermeister...

DWN
Politik
Politik Scholz in China: Deutliche Worte bei Xi zum Ukraine-Krieg und Klimaschutz
16.04.2024

Auf der letzten Etappe seiner China-Reise traf Bundeskanzler Scholz seinen Amtskollegen Präsident Xi Jinping. Bei ihrem Treffen in Peking...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenrückgang: DAX im Korrekturmodus - Was Anleger wissen müssen
16.04.2024

Der DAX hat die Woche mit einer Erholung gestartet, doch diese wurde schnell zunichte gemacht. Die Unsicherheit an den Börsen erreicht ein...