Politik

Al-Qaida droht der Türkei: Erdogan soll Grenzen zu Syrien öffnen

Ein Ableger der islamistischen Terrororganisation Al-Qaida will Anschläge in der Türkei verüben. Der Grund dafür ist die Schließung der türkisch-syrischen Grenzübergänge seitens der AKP-Regierung. Doch Premier Erdoğan gibt nicht nach. Am Dienstagabend wurden sechs Al-Qaida-Verdächtige Personen in der Stadt Bursa festgenommen.
02.10.2013 12:32
Lesezeit: 1 min

Die Al-Qaida-nahe Terrororganisation Islamischer Staat des Irak und der Levante (ISIS) bedroht die Türkei. In einem an den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan gerichteten offenen Brief schreibt sie, dass die AKP-Regierung die Grenzübergänge zu Syrien öffnen soll.

Dabei geht es insbesondere um die Übergänge in den Städten Kilis und Cilvegözü. Wenn sich die Regierung nicht diesem Aufruf beuge, werde die Organisation Selbstmordanschläge in Ankara und Istanbul verüben. Erdoğan habe bis zum 7. Oktober Zeit.

Im gleichen Schreiben bekennt sich die Organisation zu den Mai-Anschlägen von Reyhanlı, berichtet CNN Türk. Der türkische Geheimdienst hatte schon zuvor berichtet, dass Al-Qaida hinter den Anschlägen stecken könnte.

Doch die Türkei ist offenbar bereit, die ISIS zu bekämpfen. Am Dienstagabend wurden im Rahmen einer Polizei-Razzia in Bursa sechs Personen festgenommen. Sie werden verdächtigt, die Türkei als Umschlagplatz für die Rekrutierung von Al-Qaida-Kämpfern nach Afghanistan und Syrien zu nutzen. Es sollen zahlreiche Beweisdokumente sichergestellt worden sein, berichtet die türkische Zeitung Bursa Hakimiyet.

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...