Politik

Pritlove zur Überwachung: Kontrollwahn und Herrschaft der Angst

Der Potcaster Tim Pritlove nennt als zentrale Motivation für den Überwachungs-Wahn das Bestreben der politischen Eliten, eine "Herrschaft der Angst" zu errichten. Dadurch verliere die Gesellschaft die Freiheit - ihren höchsten Wert.
28.12.2013 18:53
Lesezeit: 1 min

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Der Podcaster Tim Pritlove hat in einem Interview am Rande des Chaos Communication Congress in Hamburg den Grund der massiven, weltweiten Überwachung als "Kontrollwahn und die Herrschaft der Angst" ausgemacht. Die Angst wirke sich auf jene aus, die überwacht werden als auch auf jene, die diese Herrschaft ausüben. Alle Beteiligten würden sich in ein "fortgesetztes Horror-Szenario hineinsteigern". Weil die "Dinge schlimm sein könnten", müsse man "Maßnahmen ergreifen, die das Eventuelle ausschließen". Man versuche, "besonders sicher zu sein" und damit raube sich die Gesellschaft - nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland - die "Luft zum Atmen". Freiheit dürfe nicht zugunsten eines verstärkten Sicherheitsgefühls aufgegeben werden, denn Freiheit sei der höchste Wert der Gesellschaft.

Es sei ein "Popanz" um den Terrorismus aufgebaut worden, der für viele Leute als Gefahr wirkt, obwohl sie niemals im Leben mit einem Terroristen in Berührung kommen werden. Es gäbe formelle und informelle Machtstrukturen. Informelle Strukturen wie Lobby-Gruppen oder Geldströme würden die Politik beeinflussen. Es sei notwendig, einen beständigen Kampf um die richtige Balance dieser Macht-Strukturen zu führen.

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