Finanzen

China: Neue Zahlen zeigen schwächstes Wachstum seit zehn Jahren

Die Wirtschaft in China wuchs 2012 nur um 7,8 Prozent. Das ist das schlechteste Ergebnis seit über einer Dekade. Globale, finanzielle Unruhen und eine Immobilienblase im Inneren sind die Hauptgründe für die schwachen Werte.
18.01.2013 11:44
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Krieg in Afrika: USA schicken Militär-Trainer und Drohnen nach Mali

In den letzten sieben Quartalen ist die Wirtschaft in China stetig gesunken. Erst im letzten Quartal des Jahres 2012 konnte dieser negative Trend gestoppt werden. Peking versucht, diesen Lichtblick zu nutzen, um die nervösen Investoren zu beruhigen: „Insgesamt stabilisiert sich die Wirtschaft“, heißt es aus dem chinesischen Statistikbüro am Freitag.

Das staatliche Statistik-Büro in Peking ist jedoch keine besonders vertrauenswürdige Quelle. Erst kürzlich haben mehrere Investment-Banken den Verdacht geäußtert dass China seine Zahlen ungeniert manipuliere (hier).

Einem Bericht der FT zufolge erwirtschaftet China jedoch für 2012 lediglich ein Wachstum von 7,8 Prozent, was dem schlechtesten Ergebnis seit 13 Jahren entspricht. Die chinesische Regierung versucht bereits seit Mitte letzten Jahres, dem Abschwung durch eine erhöhte Ausgabenpolitik entgegenzuwirken. Vor allem durch Investitionen in die Infrastruktur und Zinssenkungen soll der Wirtschaft wieder Auftrieb verschafft werden.

Ob diese Maßnahmen ausreichen werden, darf bezeifelt werden. Einige Unternehmen wollen sich jedoch von ihren Standorten in China verabschieden (mehr hier).

Weitere Themen:

Weltrekord: Australier findet zufällig Riesen-Goldnugget

Belgische Zentralbank: Aufgeblähter Staatsapparat gefährdet Haushalt

Faule Nutzer: 90 Prozent aller verwendeten Passwörter sind unsicher

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Finanzen
Finanzen BlackRock: Die unsichtbare Macht eines Finanzgiganten
23.02.2025

BlackRock ist der weltweit größte Vermögensverwalter – doch wie groß ist sein Einfluss wirklich? Buchautor Werner Rügemer erklärt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft in der Krise – Welche Pläne haben die Parteien für Deutschland?
23.02.2025

Deutschland steckt in der Wirtschaftskrise – und die Bundestagswahl steht bevor. Wie wollen die Parteien Wachstum fördern, Steuern...

DWN
Politik
Politik Bundeswehr verstärkt Heimatschutz – neue Truppe startet im März
23.02.2025

Die Bundeswehr richtet ihre Verteidigung neu aus: Mit der Heimatschutzdivision will sie kritische Infrastruktur schützen und auf mögliche...

DWN
Politik
Politik Wahlkampf 2025: CDU/CSU zwischen Neustart und Tabubruch
23.02.2025

CDU und CSU setzen auf Steuererleichterungen, das Ende des Bürgergeldes und eine härtere Migrationspolitik. Doch wie realistisch sind die...

DWN
Politik
Politik Wie wähle ich bei der Bundestagswahl? Deutschland verweigert wahlberechtigten Auslandsdeutschen ihre Stimme abzugeben
22.02.2025

Mehrere Auslandsdeutsche berichten, zu spät oder bislang noch gar keine Wahlunterlagen erhalten zu haben. Nun drohen die Stimmen dieser...

DWN
Politik
Politik Rente mit 63: Wer wirklich von der abschlagsfreien Rente profitiert
22.02.2025

Die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren ist für Menschen gedacht, die beruflich sehr stark belastet sind. Doch aktuelle DIW-Zahlen...

DWN
Politik
Politik Alternativen zu Trumps Appeasement-Politik gegenüber Russland
22.02.2025

US-Präsident Donald Trump sagt, er wolle der Ukraine Frieden bringen. Aber sein Ansatz kann nicht funktionieren, weil er das Problem der...

DWN
Panorama
Panorama Deutschland "kaputt": Münchaus düstere Prognose für die Wirtschaft
22.02.2025

Deutschland steckt in der Krise – und es gibt kaum Hoffnung auf Besserung. Der deutsch-britische Autor Wolfgang Münchau sieht das Land...