Politik

Niederlande empört: Wir müssen sparen, weil Brüssel mehr Geld will

Lesezeit: 1 min
20.05.2013 02:18
Die Niederlande waren gegen eine Erhöhung des EU-Budgets. Dennoch müssen auch sie noch dieses Jahr bis zu einer halben Milliarde Euro mehr an Brüssel zahlen. Finanzminister Dijsselbloem muss nun im nationalen Haushalt streichen.
Niederlande empört: Wir müssen sparen, weil Brüssel mehr Geld will

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Auf die Niederlande kommen zusätzliche Zahlungen an die EU in Höhe von einer halben Milliarde Euro zu. Denn das Land muss dazu beitragen, das Loch im Brüsseler Haushalt für dieses Jahr zu stopfen.

Die EU-Mitgliedstaaten müssen dieses Jahr zusätzlich 7,3 Milliarden Euro für den EU-Haushalt aufbringen. Darauf einigten sich die EU-Finanzminister am Dienstag. Allerdings stimmten die Niederlande, Großbritannien und Finnland gegen die Budget-Erhöhung. Doch um einen Beschluss zu verhindern, wären mindestens vier Gegenstimmen nötig gewesen.

Der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem sagte, die Budget-Erhöhung sei „eine große Enttäuschung“ für die Niederlande, berichtet NRC.

Die Niederlande müssen „im schlimmsten Fall“ bis zu 500 Millionen Euro zusätzlich zahlen, sagte Dijsselbloem. Durch die zusätzlichen Zahlungen an Brüssel entstehe ein neues Loch im nationalen Haushalt. Daher müsse er nun bei den Ausgaben in den Niederlanden kürzen, so Dijsselbloem. Sonst drohe das Defizit seines Landes außer Kontrolle zu geraten.

Auch Großbritannien muss 2013 mindestens eine Milliarde mehr nach Brüssel überweisen, obwohl das Land gegen die Budget-Erhöhung gestimmt hat. Dort werden die Stimmen für einen EU-Austritt lauter (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Es geht schlicht um die Neuordnung Europas
23.09.2023

Bei Friedensverhandlungen zwischen Brüssel, wo die Zentralen der EU und der NATO stehen, und Moskau geht es unweigerlich um eine...

DWN
Politik
Politik Kommunen unter Druck: Ampel ändert Strategie bei der Migration
23.09.2023

Kehrtwende in der Migrationsfrage: Die Innenministerin lehnt stationäre Grenzkontrollen nicht mehr ab, der Kanzler ist für schnellere...

DWN
Politik
Politik Arbeit unterbewertet? Das Bürgergeld 2.0: Ein visionärer Ansatz für Deutschland?
23.09.2023

Zahlt sich Arbeit noch aus? Gerade Geringverdiener behalten oft weniger im Portemonnaie als Sozialleistungsempfänger. Könnte ein...

DWN
Politik
Politik Zweifler überzeugt? Ein Jahr Giorgia Meloni
23.09.2023

Ein Jahr ist es her, dass Giorgia Meloni in Italien die Wahl gewann. Im Ausland waren die Sorgen groß, dass das EU-Gründungsmitglied weit...

DWN
Politik
Politik Wohnungsnot: Bauministerin Geywitz will Energie-Vorschriften aufweichen
23.09.2023

Die Bundesregierung ist von ihrer Zielvorgabe von 400.000 Neubauten meilenweit entfernt. Jetzt sollen die Energiesparstandards einkassiert...

DWN
Immobilien
Immobilien DWN-Interview: „Verstöße gegen die Mietpreisbremse werden leider gar nicht kontrolliert“
23.09.2023

Im DWN-Interview spricht der Präsident des Deutscher Mieterbundes (DMB) Lukas Siebenkotten über die Krise auf dem deutschen Mietmarkt. Er...

DWN
Finanzen
Finanzen Fondskosten: „Die TER liefert kein vollständiges Bild“
23.09.2023

Anleger schauen auf die TER, um die Kosten eines Fonds abzuschätzen. Doch Experten sehen das Kostenmaß kritisch.

DWN
Technologie
Technologie Wessen KI-Revolution?
23.09.2023

Der Fortschritt in der Entwicklung Künstlicher Intelligenz bringt weitgehende gesellschaftliche Herausforderungen und Risiken mit sich....