Politik

Trick bei Nullrunde: EU-Beamte bekommen mehr Geld

Lesezeit: 1 min
17.11.2013 02:44
EU-Beamte erhalten bis zu 240 Euro mehr im Monat. Trotz im Mai beschlossener Nullrunde. Der Trick: Rentenbeträge werden rückwirkend bis Juli drastisch gesenkt. Dadurch steigt das Nettoeinkommen. Die neue Regelung kostet den Steuerzahler Millionen.
Trick bei Nullrunde: EU-Beamte bekommen mehr Geld

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

57.000 EU-Beamte können mit steigenden Netto-Gehältern rechnen. Um bis zu 240 Euro kann sich das monatliche Einkommen erhöhen. Geht man von durchschnittlich 200 Euro pro Beamten aus, kostet die Rückzahlung den Steuerzahler bis Ende des Jahres 68,4 Millionen Euro.

Der Beitrag zum Pensionssystem soll von derzeit 11,6 auf 10,3 Prozent der Grundgehälter gesenkt werden. Begründet wird die Senkung in einer Verordnung mit einer erforderlichen „Sicherstellung des versicherungsmathematischen Gleichgewichts“ zitiert Focus die Bild-Zeitung (Freitag-Ausgabe).

Die EU-Statistikbehörde Eurostat hat zuvor ausgerechnet, dass die Beamten zu hohe Beiträge leisten müssten. Das Ergebnis hebelt die von den Mitgliedsstaaten zuvor vereinbarten Nullrunden aus.

Die EU-Beamten haben im Mai gegen die zweijährige Sperre von Gehaltserhöhung gestreikt (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Handel als Waffe: EU erlässt neues Gesetz zum Schutz vor wirtschaftlicher Erpressung
03.10.2023

„Letztes Mittel“: EU setzt mit neuem Handelsinstrument vor allem auf eine abschreckende Wirkung und betont Dialogbereitschaft. Wie...

DWN
Politik
Politik Kiew: EU-Mitgliedschaft „nur Frage der Zeit“
03.10.2023

Das Treffen der EU-Außenminister in der Ukraine macht Kiew Hoffnung auf einen baldigen Beginn der Beitrittsverhandlungen. Bei dem Treffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik In Ungnade gefallen? Ministerschwund in China häuft sich
03.10.2023

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr. Immer mehr Verbündete der Parteispitze Chinas und hochrangige Funktionäre fehlen in letzter...

DWN
Politik
Politik Tunesien lehnt EU-Finanzhilfe wegen Einwanderungsabkommen ab
03.10.2023

Tunesien zeigt sich enttäuscht von Brüssel: Nachdem die EU dem Land Milliarden-Unterstützung zugesagt hat, wurde diese nun radikal...

DWN
Finanzen
Finanzen Vizechefin der Deutschen Bundesbank wird oberste EU-Bankenaufseherin
03.10.2023

Die neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht will die Bankenunion vorantreiben und eng mit dem EU-Parlament zusammenarbeiten. Die Postenbesetzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Versorgt Indonesien den Westen mit Seltenen Erden?
03.10.2023

Indonesien weist große Vorkommen Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe auf. Insbesondere Nickel, das für die Produktion von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...