In Zyprioten müssen nun schon seit fünf Tagen mit dem Geld auskommen, das sie haben. Erstaunlicherweise funktioniert das System immer noch. Die meisten Bankomaten können nur noch wenig ausgeben. Allerdings werden sie immer noch von den Banken nachgefüllt.
Das Wechselgeld geht dagegen zur Neige, es gibt kaum noch Münzen, mit denen man herausgeben kann. Die Taxen in Nikosia verlangen für ihre Fuhren nun fünf oder zehn Euro glatt.
Kreditkarten werden immer häufiger abgelehnt: Die Besitzer von Läden und Restaurants sind skeptisch, dass sie dafür Geld bekommen, wenn sie es einlösen.
Unternehmer beschweren sich, dass sie keine Informationen haben. Sie müssen Löhne und Gehälter auszahlen. Je näher das Ende des Monats kommt, um so kritischer wird die Lage. Einiger Unternehmen versuchen, Bank-Konten im Ausland aufzumachen und Überweisungen von dort vorzunehmen.
Die Banken bleiben offiziell bis 26. März geschlossen (hier). Bundesfinanzminister Schäuble hatte gesagt, er halte es für denkbar, dass die Banken für immer geschlossen bleiben (hier).
Über eine verstärkte Nutzung von Bitcoins liegen keine Informationen vor. In Spanien erlebt das Internet-Zahlungsmittel dagegen bereits einen Boom (hier).