Finanzen

Marc Faber: Bernanke lügt, Gelddrucken geht weiter

Lesezeit: 1 min
23.06.2013 01:37
Der Investor Marc Faber glaubt dem Chef der US-Zentralbank Ben Bernanke nicht, dass die lockere Geldpolitik eingestellte werde. Der Fed-Chef habe selbst gesagt, das Gelddrucken werde nur dann eingestellt, wenn die Wirtschaft sich erholt.
Marc Faber: Bernanke lügt, Gelddrucken geht weiter

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die US-Zentralbank Fed werde die lockere Geldpolitik noch viele Jahre fortsetzen, prognostiziert der Star-Investor Marc Faber.

„Wenn Sie glauben, dass [Bernanke] meint, was er sagt, dann glauben Sie an den Weihnachtsmann“, sagte Faber im Interview mit Bloomberg. Denn Bernanke habe gesagt, wenn die Wirtschaft die Erwartungen der Fed innerhalb eines Jahres nicht erfülle, dann werde man zusätzliche Maßnahmen prüfen.

„Mit anderen Worten, wenn die Wirtschaft sich bis Mitte 2014 nicht vollständig erholt hat, dann wird es weitere geldpolitische Lockerungen [QE] geben“, so Faber. Er habe schon vor drei Jahren gesagt, wir würden mit der Fed noch ein QE99 erleben.

Faber warnte deshalb vor Aktien. Er erwarte hier keine neuen Rekorde. Die Stimmung bei Gold und Staatsanleihen sei derzeit historisch betrachtet unglaublich negativ. „Als Contrarian würde ich eher Anleihen und Gold kaufen“, sagte Faber. Er sei sich nur in einem Punkt sicher: dass er etwas physisches Gold besitzen wolle, weil er nicht all sein Vermögen in finanziellen Assets haben wolle.

Vergangene Woche hatten die Märkte weltweit einen Kursrutsch erlebt. Bernanke sagte, die Zentralbank werde vielleicht noch in diesem Jahr ihr Anleihekaufprogramm zurückfahren und dieses Mitte 2014 beenden, wenn die Wirtschaft ein nachhaltiges Wachstum vorweisen kann (hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Droht Deutschland der Bankrott? Bundestag setzt Haushaltswoche aus - trotz nahender Haushaltssperre!
21.11.2024

Die Haushaltskrise eskaliert nach dem Ampel-Aus: Nach der abgesagten Sitzungswoche zur Finanzierung der Haushalte, liegen die Etats für...