Finanzen

Zu hohe Arbeitslosigkeit: Spanien muss Reserve-Fonds für Renten anzapfen

Der spanische Staat hat nicht genug Geld, um die Pensionsleistungen zu bezahlen. Aus diesem Grund muss der Pensionsfonds angezapft werden. Doch der Fonds hat selbst kaum noch Geld.
23.07.2013 11:26
Lesezeit: 1 min

Spanien ist aufgrund der Rezession und der Rekord-Arbeitslosigkeit faktisch insolvent. Um die fälligen Pensionsleistungen auszahlen zu können, musste das Land sich nun Geld vom Reserve-Fonds borgen. Es ist bereits das zweite Mal in diesem Monat.

Bereits am 1. Juli erleichterte die spanische Regierung hat den Reserve-Pensionsfonds um 3,5 Milliarden Euro. Am Montag entzog sie dem Fonds eine weitere Milliarde Euro, berichtet Reuters.

Die zusätzlichen Pensionsleitungen für spanische Rentner umfassen zwei Schecks im Sommer und zwei in den Weihnachtsferien.

Im vergangenen Jahr zapfte Spanien erstmals den Reserve-Fonds an, um die Pensionen bezahlen zu können. Circa 7 Milliarden Euro wurden damals entnommen.

Der spanische Sozialversicherungs-Fonds steht unter enormem Druck. Denn zum einen hat die Arbeitslosigkeit eine Rekordquote von 27 Prozent erreicht. Und zum anderen steigt die Zahl der Rentner, die Anspruch auf staatliche Renten haben.

Der Reserve-Fonds hat nun nur noch einen Umfang von 59,3 Milliarden Euro, so das Ministerium. Der Fonds hat inzwischen fast 100 Prozent seines Vermögens in spanische Staatsanleihen investiert (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Erkennen Sie schnell instabile Li-Ion-Batterien

Brady Corporation bietet eine neue, kostengünstigere Lösung an, um instabile Li-Ion-Batterien im Lager schnell und einfach zu erkennen....

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt E-Scooter: „Die letzte Meile der Mobilität braucht Liebe“ – Egret-Gründer über urbane Elektromobilität und Innovation
24.01.2025

Von der Boygroup auf die Bühne der Elektromobilität: Florian Walberg kämpfte in Brüssel für die Legalisierung von E-Scootern, baute in...

DWN
Politik
Politik Trumps harter Migrationskurs: Abschiebungen verschärft, Grenzen dicht gemacht
24.01.2025

Im Wahlkampf wetterte Donald Trump fast bei jedem Auftritt gegen Migranten. Nun führt er die neue US-Regierung – und diese zeigt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Weltwirtschaftsforum in Davos beendet: Wie Trump das WEF-Treffen dominierte
24.01.2025

Beim Weltwirtschaftsforum geht es eigentlich darum, die Welt mit mehr Handel und Kooperation zusammenzuführen. Doch das Treffen der...

DWN
Politik
Politik Merz drängt auf Asylwende: "Werden diese Anträge einbringen, unabhängig davon, wer ihnen zustimmt“
24.01.2025

CDU-Kanzlerkandidat Merz will eine Kehrtwende in der Asylpolitik und dafür Anträge zur Eindämmung der illegalen Migration im Bundestag...

DWN
Technologie
Technologie Energieimport Deutschland: 80 Milliarden Euro für fossile Brennstoffe!
24.01.2025

Energieimport Deutschland: Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen kostet das Land astronomische Summen, während gleichzeitig die...

DWN
Politik
Politik Wen soll ich wählen 2025? Die Folgen der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg
24.01.2025

Wen soll ich wählen bei der Bundestagswahl 2025? Diese Frage stellen sich gerade Millionen Deutsche. Einige wissen die Antwort bereits,...

DWN
Finanzen
Finanzen Erben und Vererben - steuerliche Aspekte im Überblick
24.01.2025

Erbschaften und Schenkungen sind in Deutschland nicht nur mit emotionalen, sondern auch mit steuerlichen Herausforderungen verbunden....

DWN
Politik
Politik Trump gibt Selenskyj Kriegsmitschuld: "Hätte das nicht tun müssen"
24.01.2025

Für Donald Trump liegt die Verantwortung für die Eskalation des Ukraine-Kriegs auch beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj....