Finanzen

Goldman rät zum Verkauf von Gold – und kauft selbst in großem Stil

Die Zahlen aus dem zweiten Quartal belegen, dass Goldman Sachs wieder einmal gegen den Markt gewettet hat. Zu einem Zeitpunkt, an dem die Banker ihren Kunden zum Verkauf des Edelmetalls geraten haben, kaufte Goldman Gold-Anteile in Rekordhöhe. Den eigenen Kunden empfahl man US-Staatsanleihen, die man selbst gewinnbringend abgestoßen hat.
02.09.2013 10:11
Lesezeit: 1 min

Von April bis Juni 2013 hat die Investment Bank Goldman Sachs so viel in Gold investiert, wie nie zuvor. Während die Investmentbanker ihren Kunden zu einem Verkauf von Gold rieten, kauften sie 3,7 Millionen Anteile, so viel wie kein anderer Marktteilnehmer, berichtet Zero Hedge.

Unter Insidern gilt es als goldene Regel, dass Goldman Sachs immer genau das Gegenteil von dem unternimmt, was es seinen Kunden rät. Deswegen ist es auch wenig verwunderlich, dass Goldman zehnjährige Staatanleihen der USA zu einem Zeitpunkt abgestoßen hat, an dem sie ihren Kunden den Kauf der Bonds empfohlen hat.

So schafft sich Goldman Sachs seinen eigenen Markt.

Infolge der Syrien-Krise ist der Goldpreis enorm angestiegen (mehr hier). Anleger sind verunsichert und flüchten sich in sichere Geldanlagen. Für Gold beginnt damit ein neuer Bullenmarkt. Es ist davon auszugehen, dass die Preise weiter ansteigen werden.

Für Goldman Sachs hat sich die Rekord-Investition bereits jetzt gelohnt. Die Anteile wurden zu einem Zeitpunkt gekauft, an dem Gold der Goldpreis eingebrochen war (hier).

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