Politik

Petition: Eine Million zornige Spanier verlangen sofortigen Rajoy-Rücktritt

Lesezeit: 1 min
08.02.2013 00:17
International versucht der spanische Premier Mariano Rajoy, die Korruptions-Vorwürfe wegzulächeln. Doch im eigenen Land steigt der Zorn der Bürger. Sie fordern nach den Skandalen Neuwahlen.
Petition: Eine Million zornige Spanier verlangen sofortigen Rajoy-Rücktritt

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Während Mariona Rajoy sich mit den anderen Staats- und Regierungschefs der EU im Streit um das neue Haushaltsbudget der EU befindet, wächst das Misstrauen gegen ihm im eigenen Land. Nur wenige Tage nachdem die Verwicklungen des spanischen Premiers in den Korruptionsskandal der Regierungspartei PP an die Öffentlichkeit gelangen, werden die Rücktrittsforderungen bei den Bürgern immer lauter (Massenproteste wurden organisiert – hier).

In einer Online-Petition fordern 1,0207 Millionen Spanier den Rücktritt Rajoys und vorgezogene Neuwahlen, so die AFP. Die Petition selbst war an dem Tag gestartet worden, an dem die Zeitung El Pais zum ersten Mal über die Korruption innerhalb der Regierungspartei berichtet hatte. Demnach soll Rajoy zwischen 1997 und 2008 jährlich etwa 25.000 Euro zusätzlich zu seinem Gehalt erhalten haben, ohne diese versteuern zu müssen (mehr hier).

Die politische Tragweite der Vorwürfe spiegelte sich auch an den Finanzmärkten. Am Donnerstag war die spanische Regierung gezwungen, deutlich höhere Zinssätze am Staatsanleihenmarkt zu zahlen. So stieg etwa die Rendite für 5-Jahres-Anleihen bei der Auktion von 3,77 auf 4,123 Prozent. Die Zinssätze für Bonds mit einer Laufzeit bis 2015 kletterten von 2,476 auf 2,83 Prozent.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...