Die Lebensmittelindustrie wird immer interessanter für Investmentfirmen. Nun wechselt der vor 140 Jahren gegründete, traditionsreiche US-Ketchuphersteller Heinz seinen Eigentümer. Man habe dem Verkauf an Warren Buffetts Berkshire Hathaway und 3G Capital für 28 Milliarden Dollar, sagte Heinz in einem Statement. Die Kaufsumme beinhaltet unter anderem auch die Schulden des Unternehmens und die den Aktionären in Aussicht gestellten 72,50 Dollar pro Anteilsschein. Damit gehört die Ablösesumme zu den größten in der Lebensmittelindustrie überhaupt. Neben den Bargeldzahlungen von Warren Buffett und 3G Capital konnten auch Wells Fargo und JP Morgan für die Fremdfinanzierung gewonnen werden, so Heinz.
„Wir erkennen den Wert von Heinz und das kulturelle Erbe und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Heinz-Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden“, sagte Alex Behring von 3G Capital Bloomberg. 3G hatte im Jahr 2010 bereits Burger King gekauft. Im zuletzt veröffentlichten Quartalsbericht vom Oktober 2012 wies Heinz eine Nettoverschuldung von 5,1 Milliarden Dollar auf.
Warren Buffett scheint jedoch noch nicht am Ende seiner Einkaufstour. Er sagte, sein Unternehmen hatte 47 Milliarden Dollar Cash Ende Dezember. „Ich bin bereit für einen weiteren Elefanten, also wenn Sie einen vorbeilaufen sehen, geben Sie mir einfach Bescheid“, so Buffett zur CNBC.