In der Rhetorik der Drohungen hat Nordkorea am Mittwoch eine weitere Stufe gezündet: Die Militärführung ließ mitteilen, dass ab sofort ein nuklearer Erstschlag gegen die USA erlaubt sei.
Die Drohung hat einen Schönheitsfehler: Nordkorea hat keine Atombombe, und Nordkorea hat auch keine Raketen, die wirklich bis Kalifornien reichen.
Die USA dagegen haben einen Raketen-Abwehrschirm, der zwar nicht ganz so perfekt ist wie der von Israel. Er dürfte jedoch ausreichen, um allfällige Geschosse aus Nordkorea abzufangen.
Trotzdem wollen die Amerikaner zusätzliche Raketen-Abwehrsysteme auf Guam stationieren.
Diese Maßnahme wird eher als konjunkturpolitische Maßnahme gesehen.
Dennoch ist die Rhetorik Nordkoreas zu beachten: Sie deutet darauf hin, dass Nordkorea bald gegen Südkorea losschlagen könnte.
Diese würde zu einer erheblichen Destabilisierung in Asien führen, könnte jedoch auch konjunkturelle Akzente für die US-Rüstungsindustrie setzen.