Politik

Gegen Troika-Diktat: Generalstreik in Griechenland

Lesezeit: 1 min
18.09.2013 17:24
Die Gewerkschaften haben in Griechenland zu einem zweitägigen Streik aufgerufen. Behörden, Schulen und andere Einrichtungen bleiben geschlossen. Auch der private Sektor schließt sich dem Streik aus Solidarität an. Es geht gegen die Spar-Vorschriften aus Brüssel.
Gegen Troika-Diktat: Generalstreik in Griechenland

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Griechische Gewerkschaften haben für Mittwoch und Donnerstag zu einem Generalstreik aufgerufen. Schulen, Gerichte und Behörden bleiben geschlossen, in Krankenhäusern wird das Personal für den Zeitraum auf ein Minimum reduziert, Züge verkehren nur wenige Stunden am Tag. Auch der private Sektor legt aus Solidarität für vier Stunden die Arbeit nieder.

Den Protest-Aufrufen der Gewerkschaften folgten allein in Athen 10.000 Menschen. Auch in anderen Städten kam es zeitgleich zu Demonstrationen. Es werde nicht allein gegen die Entlassungen im öffentlichen Dienst protestiert. „Wir protestieren auch ganz allgemein gegen die anhaltende Sparpolitik der Regierung“, zitiert das Wall Street Journal Tania Karagiannis von der Gewerkschaft ADEDY.

Der Streik soll auch internationale Aufmerksam erreichen. Nur in wenigen Tagen wird die Troika erneut in Griechenland zu Kontrollen erwartet. Sie soll die Entwicklung der Sparmaßnahmen bewerten. Um sich die Zahlungen der nächsten Tranche zu sichern, müssen 25.000 Angestellte entlassen oder in die sogenannte Mobilitäts-Reserve geschickt werden (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik DWN Exklusiv – Folker Hellmeyer: „Wir erleben die größte existenzielle Krise seit 1949“
28.05.2023

Die Machtachsen verschieben sich zu Ungunsten des Westens, konstatiert Folker Hellmeyer, Experte für Weltwirtschaft und Geopolitik. Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Cum-Ex: Jahrelange Haft für Schlüsselfigur Hanno Berger
30.05.2023

Früher kontrollierte Hanno Berger als Finanzbeamter für den Staat Banken. Später wirkte er an einem Geschäftsmodell mit, durch das der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Das Ende des Wirtschaftswachstums: Kommt nun der Untergang des Abendlandes?
29.05.2023

Stagniert unsere Wirtschaft in Wahrheit seit Jahren? Sinkt der Lebensstandard bereits? Christian Kreiß deckt die Faktoren auf, auf die es...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kreditvergabe an Firmen im Euro-Raum bricht ein
30.05.2023

Die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen ist rückläufig und verliert immer mehr an Schwung. Die Geldpolitik der EZB übt damit...

DWN
Politik
Politik Habecks Heizungsgesetz sorgt für Streit in der Regierung
30.05.2023

Das Gebäudeenergiegesetz aus dem Wirtschaftsministerium sorgt für Unmut – nicht nur bei den Bürgern, sondern auch bei den...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis steigt - trotz wachsendem Widerstand der Klimapolitik
29.05.2023

Der Goldpreis wurde zuletzt durch Geldpolitik und geopolitische Umbrüche nach oben getrieben. Doch nun macht die Klimapolitik der Branche...

DWN
Finanzen
Finanzen So wird der Yuan zur Reservewährung für Eurasien und Afrika
28.05.2023

Große Teile der Welt ersetzen den Dollar für Importe und Exporte durch den Yuan. Die Entwicklung erinnert an die Einführung des...

DWN
Deutschland
Deutschland DWN-Exklusiv-Interview: Sterberisiko Armut
29.05.2023

Wer arm ist, muss in der Regel früher sterben. Das liegt nicht allein an schlechterer Ernährung oder schlechterer medizinischer...