Finanzen

Blackstone warnt vor weltweiter Kredit-Blase

Lesezeit: 1 min
29.09.2013 23:12
Eine der größten Investmentfirmen der Welt hält das globale Finanzsystem für überschuldet. Die hohen Bewertungen von Anleihen und Aktien könnten nicht aufrechterhalten werden.
Blackstone warnt vor weltweiter Kredit-Blase

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Geldanlage  
USA  

Die US-Investmentfirma Blackstone warnt davor, dass die Bewertung von Finanzwerten aus dem Gleichgewicht geraten ist. Dies werde nicht so bleiben.

„Wir sind meines Erachtens mitten in einer unglaublichen Kreditblase“, zitiert CNBC den weltweiten Chef der Private-Equity-Abteilung von Blackstone, Joseph Baratta. So etwas habe er in seiner Karriere noch nicht gesehen. Der Preis für eine hochverzinste Anleihe sei im Verhältnis zu den Erträgen so niedrig niemals zuvor.

Blackstone ist eine der größten Investmentfirmen der Welt. Sie managt privaten Aktienbesitz im Umfang von 53 Milliarden Euro und insgesamt 230 Milliarden Euro.

Blackstone rechne mit einem Wirtschaftswachstum in den USA von 1 bis 3 Prozent. Doch „die Bewertungen, die wir bezahlen müssen im Vergleich zu den Wachstumsaussichten, sind derzeit aus dem Gleichgewicht“, so Baratta. Die hohen Bewertungen vieler Unternehmen machten es ihnen schwerer zu wachsen.

Baratta erwartet, dass die Kreditblase platzen wird. Zinssätze, Kreditaufschläge und die Preis für Unternehmensanleihen würden wieder zu normalen Werten zurückkehren.

Auch der frühere Chef-Ökonom der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), William White, warnte kürzlich vor einer enormen, weltweiten Kreditblase. Die aktuelle Lage sei wesentlich gefährlicher als vor der Lehman-Insolvenz (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Der große Schuldenerlass wirft seinen Schatten voraus
05.06.2023

Angesichts stark steigender Schulden erwarten einige Analysten einen großen Schuldenerlass. Möglich sei, dass dieser global ausfällt....

DWN
Politik
Politik Hat von der Leyen Bulgarien Euro- Beitritt unter „Umgehung der Regeln“ in Aussicht gestellt?
05.06.2023

Ein angebliches Telefonat sorgt in Bulgarien für erhebliche politische Unruhe. Dabei soll EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jeder sechste Industriebetrieb verlagert Jobs und Produktion ins Ausland
05.06.2023

Der Industrieverband BDI schlägt Alarm: Jedes sechste Industrieunternehmen will Jobs und Produktion aus Deutschland abziehen. Die Politik...

DWN
Panorama
Panorama US-Kampfjets fangen Flugzeug nahe Washington D.C. ab
05.06.2023

Ein Kleinflugzeug nähert sich der US-Hauptstadt. Der Pilot reagiert nicht auf Ansprachen. Auch nicht auf Leuchtraketen. Kampfjets des...

DWN
Politik
Politik Grüne Planwirtschaft: Energie-Effizienz-Gesetz wird zum „Wachstumskiller“
05.06.2023

Das Ifo-Institut sieht durch das neue Energie-Effizienz-Gesetz eine Art Wirtschafts-Schrumpfungsprogramm auf uns zurollen. Das eigentliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Data-Act: Innovativ und souverän oder eher schädlich?
05.06.2023

Kleinen und mittelständischen Unternehmen werden laut Bestrebungen der EU-Kommission durch den Data Act bessere Wettbewerbsbedingungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Aufträge für deutsche Maschinenbauer brechen ein
05.06.2023

Deutsche Maschinenbauer haben mit einer anhaltend schlechten Auftragslage zu kämpfen. Nach einer leichten Erholung im Vormonat gab es im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen können sich bald für „Klimaschutzverträge“ bewerben
05.06.2023

Mit sogenannten „Klimaschutzverträgen“ will Wirtschaftsminister Habeck Unternehmen subventionieren, die auf eine klimafreundliche,...