Finanzen

Deutsche Mittelschicht hat vom Euro nicht profitiert

Zwischen den 17 Ländern der Eurozone gibt es im Hinblick auf das mittlere Vermögen große Unterschiede. Deutschland liegt weit abgeschlagen hinter Ländern wie Italien, Frankreich oder Spanien.
25.07.2013 00:58
Lesezeit: 1 min

Die Mittelschicht ist in Deutschland weniger vermögend als in den anderen großen Ländern der Eurozone. So ist etwa das mittlere Vermögen in Italien fast dreimal so hoch wie hierzulande.

Das mittlere deutsche Vermögen liegt bei 42.222 Dollar (circa 32.000 Euro), so das Global Wealth Databook der Credit Suisse für 2012. Damit liegt Deutschland weltweit nur auf Platz 23 (hier). Und auch die meisten Länder der Eurozone liegen zum Teil weit vor Deutschland.

Grundlage für das von Credit Suisse für den Bericht erhobene Vermögen sind sowohl die finanziellen Vermögenswerte wie Anleihen und Aktien als auch die nicht-finanziellen Vermögenswerte wie Immobilien. Dass viele Angehörige der deutschen Mittelschicht anders als in anderen Ländern keine Immobilien besitzen, trägt entscheidend zu dem relativ geringen mittleren Vermögen in Deutschland bei.

So machen nicht-finanzielle Werte 55 Prozent des deutschen Vermögens aus. In Frankreich sind es hingegen 65 Prozent, in Italien 64 Prozent und in Spanien 60 Prozent.

Ein weiterer Grund ist die schwache Vermögensentwicklung der deutschen Mittelschicht infolge der Eurokrise. Durch das treue Sparen auf Konten mit niedrigem und mitunter negativem Realzins haben sich die Vermögen auf den Konten kaum vermehrt (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Panorama
Panorama Deutschland "kaputt": Münchaus düstere Prognose für die Wirtschaft
22.02.2025

Deutschland steckt in der Krise – und es gibt kaum Hoffnung auf Besserung. Der deutsch-britische Autor Wolfgang Münchau sieht das Land...

DWN
Politik
Politik Alternativen zu Trumps Appeasement-Politik gegenüber Russland
22.02.2025

US-Präsident Donald Trump sagt, er wolle der Ukraine Frieden bringen. Aber sein Ansatz kann nicht funktionieren, weil er das Problem der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kündigung rechtssicher zustellen: So vermeiden Sie teure Fehler
22.02.2025

Wie Sie eine Kündigung korrekt übermitteln – von der persönlichen Übergabe bis zum Gerichtsvollzieher. Welche Methoden wirklich...

DWN
Panorama
Panorama Kaffee bald Luxus? Wie durch ein EU-Gesetz, Abholzung und das Wetter die Preise explodieren
22.02.2025

Der Preis für Kaffee ist an den Börsen in den letzten fünf Jahren um das Vierfache gestiegen. Die Ursachen für die Rekordpreise, die...

DWN
Technologie
Technologie Mobilfunk Bahn: Empfang unterwegs verbessert sich endlich
22.02.2025

Wer im Zug telefoniert oder surft, stößt oft auf Funklöcher und langsames Internet. Jetzt verbessert eine neue Technik die Verbindung...

DWN
Politik
Politik 630 Sitze, 29 Parteien, 4.506 Kandidaten: Zahlen zur Wahl
22.02.2025

Die Bundestagswahl 2025 bringt große Veränderungen mit sich: weniger Kandidaten, ein neues Wahlrecht und eine alternde Wählerschaft. Wer...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl 2025: Mittelstand fordert Bürokratieabbau
22.02.2025

Der Mittelstand sieht sich von überbordender Bürokratie, hohen Steuern und steigenden Energiekosten ausgebremst. Vor der Bundestagswahl...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Feuer, Flamme und viel kaltes Wasser: Preussischer Whisky aus der Uckermark
21.02.2025

In der Uckermark brennt Cornelia Bohn ihren eigenen Whisky – als erste Frau weltweit mit eigener Destillerie. Die ehemalige DDR-Bürgerin...