Deutschland

Krise am Automarkt: Neuzulassungen brechen um 17 Prozent ein

Im März ist die Zahl der neu angemeldeten Fahrzeuge in Deutschland erneut gesunken. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich weniger Neuzulassungen registriert als noch 2012. Eine Gefahr für deutsche und andere europäische Autohersteller.
03.04.2013 13:51
Lesezeit: 1 min

Die Auswirkungen der Schuldenkrise sind am deutschen Automarkt immer deutlicher spürbar. Die Verbraucher sind massiv verunsichert, die Inflation schwächt die Kaufkraft und auch die Auslandsnachfrage geht stark zurück. Wie der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller VDIK am Mittwoch mitteilte, ist im März die Zahl der Neuzulassungen um 17 Prozent auf 281.000 Fahrzeuge eingebrochen.

Damit verzeichneten die Neuanmeldungen im ersten Quartal insgesamt einen Rückgang um 12 Prozent. Der VDIK geht zudem davon aus, dass sich die Lage für die deutsche Kfz-Industrie in diesem Jahr nicht wirklich bessern werde.

Gefahr für deutsche und Ausländische Autohersteller

Die sinkende Nachfrage nach deutschen Autos in Deutschland selbst und in Europa stellt die deutsche Autoindustrie vor immer größere Herausforderungen. Das Opel-Werk in Bochum wird geschlossen (hier) und die deutschen Autohersteller konzentrieren sich zunehmend auf den asiatischen Markt, um die Rückgänge in Europa auszugleichen (mehr hier). Und auch für ausländische Autohersteller ist der Einbruch des deutschen Automarktes gefährlich. Schließlich ist Deutschland eines der wenigen verbleibenden Länder in der Eurozone, in dem die Rezession die Kaufkraft noch nicht so stark geschwächt hat wie in Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Briefträger als Beamter? Post, Telekom, Postbank haben noch tausende verbeamtete Mitarbeiter
22.05.2025

Wer Beamter ist, arbeitet für den Staat – oder? Das stimmt zwar in den allermeisten Fällen. Doch es gibt Ausnahmen: Mancher Beamter ist...

DWN
Politik
Politik Russisches Schatten-Schiff vor Polens Küste: NATO greift ein
22.05.2025

Ein russisches Schiff kreuzt verdächtig nahe eines NATO-Kabels in der Ostsee – dann greift ein Bündnisstaat ein. Was steckt hinter dem...

DWN
Panorama
Panorama Schüsse in Washington: Zwei Mitarbeiter der Israels Botschaft in den USA erschossen
22.05.2025

Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington sind am Mittwochabend gegen 21 Uhr Ortszeit durch Schüsse in der Nähe des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Automobilindustrie will nicht mehr in Deutschland investieren: Autozulieferer legen Investitionen auf Eis
22.05.2025

Laut einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) wollen mehr als drei Viertel der Zulieferer (76 Prozent) ursprünglich in...

DWN
Politik
Politik China spielt Schach, Trump wirft mit Steinen – Nobelpreisträger Stiglitz kritisiert US-Präsident Trump
22.05.2025

Joseph Stiglitz, Ex-Berater von Präsident Bill Clinton und früherer Chefökonom der Weltbank, warnt vor Trumps Wirtschaftspolitik: Die...

DWN
Politik
Politik Ukraine, Russland und Europa: Der Kampf um Donald Trumps Aufmerksamkeit
21.05.2025

Russland und die Ukraine befinden sich nicht nur auf dem Schlachtfeld im Krieg, sondern auch auf dem diplomatischen Schachbrett. Die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft CATL erobert Europa - Wie der Batterie-Gigant die Autobranche erobert
21.05.2025

Volkswagen, BMW, Mercedes und Stellantis – sie alle sind abhängig von CATL-Batterien. Während der chinesische Weltmarktführer in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deindustrialisierung läuft: Firmensterben auf Höchststand seit 2011
21.05.2025

Habecks Energiewende ist gescheitert – mit katastrophalen Folgen für die Wirtschaft: Die Zahl der Unternehmensschließungen lag im...