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OECD: Deutschland ist Geldwäsche-Paradies

Lesezeit: 1 min
18.01.2013 11:36
In einem Bericht der OECD wird deutlich, dass Deutschland weniger Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche unternimmt, als das viel kritisierte Zypern. Aus Deutschland kam der Vorwurf, Zypern sei ein Geldwäsche-Paradies für Russische Millionäre.
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Zypern ergreift die Offensive in dem Streit um einen Bailout durch die EU in Höhe von 16 Milliarden Euro. Dabei wurde dem Land von deutscher Seite vorgeworfen, ein Paradies für russische Geldwäsche-Geschäfte zu sein (mehr hier). Diese Vorwürfe weisen Offizielle in Zypern nun scharf zurück. Das Land unternehme mehr, um die internationalen Standards zur Bekämpfung der Geldwäsche einzuhalten, als beispielsweise Deutschland.

In einer Präsentation des Finanzministeriums für EU-Botschafter wurden die Anti-Geldwäsche-Kontrollen Zyperns in aller Ausführlichkeit vorgestellt. Kern der Präsentation ist ein Bericht der OECD, indem Zypern einer Meldung der FT zufolge alle 49 Richtlinien der EU zum Thema Geldwäsche entweder vollständig oder teilweise umsetzt. Zum Vergleich: Deutschland versuche lediglich fünf der Richtlinien umzusetzen.

Zypern ist angesichts eines bevorstehenden Bailouts durch die EU in Höhe von 16 Milliarden Euro bemüht, den angeschlagenen Ruf ihres Finanzsystems wieder in ein gutes Licht zu rücken. Auch Verhandlungen mit dem IMF sind vorerst gescheitert. Zyperns Bankensektor ist im Zuge der Staatsschuldenkrise in Griechenland stark in Mitleidenschaft gezogen worden.

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