Deutschland

FDP: Brüderle wird Spitzenkandidat, Rösler bleibt Parteichef

Zwar bleibt Philipp Rösler FDP-Chef, doch Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl wird Fraktionschef Rainer Brüderle. Ein geschickter Schachzug Röslers, der damit die Führungsdiskussion in der FDP beendet und gleichzeitig die Verantwortung für eine allfällige Niederlage bei der Bundestagswahl abwälzen kann.
21.01.2013 15:31
Lesezeit: 1 min

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Philipp Rösler bleibt FDP-Vorsitzender. Er habe sich jedoch mit Fraktionschef Rainer Brüderle darauf verständigt, dass dieser als FDP-Spitzenkandidat in den Bundeswahlkampf zieht, zitiert Reuters den Parteisprecher. Rösler hatte zuvor sogar angeboten, „zur Seite zu treten“, falls Brüderle auch den Partievorsitz übernehmen wolle. Doch dieser lehnte das Angebot offenbar ab.

Brüderle wolle Rösler als Vorsitzenden stützen, zitiert Reuters Stimme aus dem Präsidium. Führungsmitglieder hätten dies als eine gute Lösung bezeichnet, welche die Personaldebatte nun beenden solle. Das Tandem soll auf einem Parteitag bestätigt werden, der dazu von Mai auf März vorgezogen wird.

Der 39-Jährige Rösler führt die Partei bereits seit Mai 2011. Zuletzt war jedoch in weiten Teilen der Partei erhebliche Kritik an Röslers Führungsstil laut geworden, da die Partei auf Bundesebene in einem Umfragetief steckt. Rösler half auch nicht das relativ gute Wahlergebnis in Niedersachsen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Start-up WeSort.AI: Wie künstliche Intelligenz die Mülltrennung revolutioniert
16.05.2025

Die Müllberge wachsen von Jahr zu Jahr, bis 2050 sollen es fast siebzig Prozent mehr Abfall sein. Die Brüder Johannes und Nathanael Laier...

DWN
Politik
Politik Zentralplanerisches Scheitern: Lukaschenkos Preiskontrolle lässt Kartoffeln verschwinden
16.05.2025

Die belarussische Regierung hat mit rigider Preiskontrolle einen der elementarsten Versorgungsbereiche des Landes destabilisiert....

DWN
Finanzen
Finanzen Philipp Vorndran: „Kaufen Sie Immobilien, Gold – und streuen Sie Ihr Vermögen global“
16.05.2025

Anleger müssen umdenken: Investitionsstratege Philipp Vorndran warnt im Gespräch mit Peter Frankl vor einem Kollaps des alten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Kleinaktionäre drängen auf Rückzug von VW-Chef Blume bei Porsche
16.05.2025

VW-Chef Blume steht zunehmend unter Druck: Kritik aus den eigenen Reihen bringt seine Doppelrolle ins Wanken. Wie lange kann er sich noch...

DWN
Finanzen
Finanzen Was sind alternative Investments? Whisky, Windpark, Private Equity – wie Sie abseits der Börse Rendite machen
16.05.2025

Alternative Investments gelten als Baustein für resiliente Portfolios. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Anlageklasse? Warum sie...

DWN
Politik
Politik Dobrindt: Grenzkontrollen markieren den Beginn eines Kurswechsels
16.05.2025

Innenminister Dobrindt setzt auf strengere Maßnahmen und schärfere Grenzkontrollen – ein klarer Kurswechsel in der Migrationspolitik....

DWN
Politik
Politik Grüne kritisieren Wadephuls Aussage zu Verteidigungsausgaben als "naiv"
16.05.2025

Verteidigungsausgaben sollen auf fünf Prozent steigen – ein Vorschlag, der Deutschland spaltet. Doch wie realistisch ist dieses Ziel?...

DWN
Politik
Politik Merz warnt vor Wiederbelebung von Nordstream 2 – Geheimgespräche zwischen USA und Russland
16.05.2025

Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau über Nordstream 2 alarmieren Berlin. CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor einer...