Deutschland

Pferdefleisch-Skandal: Kaiser’s Tengelmann zieht Lasagne aus dem Verkehr

Der Skandal um das in Tiefkühlgerichten verarbeitete Pferdefleisch hat auch die Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann erreicht. Die Lasagnen sollen geprüft werden, „aus Gründen des versorgenden Verbraucherschutzes“. Nachweise auf Pferdefleisch in den Produkten gebe es noch nicht.
11.02.2013 17:27
Lesezeit: 1 min

„Bisher gibt es keine Erkenntnis darüber“, dass mit Pferdefleisch versetzte Produkte nach Deutschland gelangt seien, teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten am Montagmittag noch mit. Man habe auch keinerlei genaue Informationen, was derzeit im Großbritannien im Handel erhältlich sei, so eine Sprecherin. Der britische Umweltminister sprach jedoch bereits am Wochenende von einer möglichen internationalen Verschwörung (hier).

Nun hat der Pferdefleisch –Skandal die deutschen Supermärkte erreicht. Seit Mittwoch vergangener Woche habe die Supermarkt-Kette Kaiser’s Tengelmann die Tiefkühl-Lasagne der Eigenmarke A&P aus dem Verkehr gezogen, bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens Spiegel Online. Bislang liege noch kein Nachweis über mögliches in den Produkten verarbeitetes Pferdefleisch vor. „Aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes“ sei die Lasagne entfernt worden. Nun werde ihr Inhalt untersucht.

Grundsätzlich sei Pferdefleisch nicht gesundheitsschädigend, so das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zu den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Das Problem bei der derzeitigen Diskussion sei vor allem der Tatbestand der Verbrauchertäuschung. Schließlich stehe Rindfleisch auf den Verpackungen und nicht Pferdefleisch.

 

 

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drei Anzeichen für ein brüchiges Arbeitsleben
07.07.2025

Neue Führung, neue Arbeitszeiten, neue Karriereträume: Wer im internationalen Wettbewerb mithalten will, muss verstehen, wie sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börse-Ausblick: Europa trotzt Trump – doch wie lange noch?
07.07.2025

Ein halbes Jahr voller Turbulenzen: Trump, Zölle, Währungskrise – die Börsen zeigen extreme Bewegungen. Welche Märkte profitieren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...