Politik

Euro zu riskant: Lombardei will lokale Währung einführen

Lesezeit: 1 min
13.02.2013 00:04
Die Lega Nord hat von der Universität Bologna eine Untersuchung angefordert, wie eine regionale Parallel-Währung zum Euro funktionieren könnte. Die neue Währung soll Unternehmen der Region im Falle einer Krise vor dem Währungs-Crash schützen.
Euro zu riskant: Lombardei will lokale Währung einführen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Roberto Maroni, der Chef der Lega Nord und Kandidat  für den Gouverneursposten in der Lombardei, zu der die Wirtschaftsmetropole Mailand zählt, sagte in einem Interview mit Il Giorno, dass er vielleicht den Plan unterstützen würde, eine lokale Währung in der Region Lombardei einzuführen. Die Schaffung einer solchen lokalen Währung wäre kein Ersatz, sondern vielmehr eine nützliche Alternative, die in Krisenzeiten eine echte Hilfe für Unternehmen sein könnte, so Maroni. Es würden bereits Studien diesbezüglich durchgeführt.

Maroni verwies darauf, dass es in Europa 13 Beispiele gebe, wo Regionen und Unternehmensgruppen eine interne Währung eingeführt hätten. Die Wortmeldung Maronis kommt nicht ganz ohne Hintergedanken. Berlusconi und auch die Lega Nord finden seit Jahren vor allem in der Industrie und in Unternehmen Unterstützung. Derzeit kommt eine Koalition der PDL und der Lega Nord bei Umfragen auf 27,8 Prozent (was die EU nicht gern sieht - hier). Berlusconi braucht jeden Prozentpunkt, den Maroni mit seiner Partei noch gewinnen kann – derzeit liegt diese bei 5,2 Prozent.


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wertvollste Börsenkonzerne der Welt: Nur drei deutsche Unternehmen unter den Top 100
05.01.2025

Im Jahr 2024 haben nur drei deutsche Unternehmen den Sprung unter die 100 wertvollsten Börsenkonzerne der Welt geschafft. SAP, Siemens und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schatzsuche im Müll - große Chancen im Rückbau von Deponien
05.01.2025

Früher waren große Mülldeponien der Standard im Abfallmanagement und als Endlager für die Ewigkeit gedacht. Doch inzwischen zeichnet...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittelstand geht in Rente: Der große Mangel an Nachfolgern - Wie viele übergabereife Unternehmen stehen bald vorm Aus?
04.01.2025

Viele deutsche Mittelständler finden keinen geeigneten Nachfolger und sehen sich perspektivisch zur Geschäftsaufgabe gezwungen, denn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwarzarbeit: Schattenwirtschaft auf Höchststand - Immer mehr Schwarzarbeiter durch das Bürgergeld?
04.01.2025

Keine Sozialversicherungsbeiträge, keine Lohnsteuer – stattdessen das Geld bar auf die Hand: Wachstumsschwäche, Arbeitslosigkeit und...

DWN
Politik
Politik Streit um das Warten auf Arzttermine in Deutschland
04.01.2025

Vor allem beim Facharzt machen gesetzlich Versicherte die Erfahrung, dass sie bis zum Termin oft lange warten müssen. Privatversicherte...

DWN
Panorama
Panorama Revolutioniert ein neues KI-Tool den Buchmarkt?
04.01.2025

Media Control verfügt über große Datenmengen zum Buchhandel im deutschsprachigen Raum. Algorithmen sollen sie analysieren und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rekord bei Erwerbstätigen 2024, doch trübe Prognose für 2025
04.01.2025

Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland hat 2024 einen historischen Höchststand erreicht – ein Erfolg, der täuscht. Während...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schwarzarbeit in Deutschland: Fast 500 Milliarden Euro Umsatz
04.01.2025

Seit 2021 steigt die Schwarzarbeit in Deutschland kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr wurden geschätzte 433 Milliarden Euro schwarz...