Politik

Nach Boston-Anschlag: Brief mit tödlichem Gift an US-Senator

Lesezeit: 1 min
17.04.2013 08:19
Der 61-jährige Senator Roger Wicker aus Mississippi sollte einen Brief erhalten, der mit dem hoch giftigen Rizin versehen war. Dieses Gift wurde bereits verwendet, um etwa den bulgarischen Dissidenten Markov zu töten.
Nach Boston-Anschlag: Brief mit tödlichem Gift an US-Senator

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Am Dienstag ist in der Poststelle des US-Parlaments das tödliche Gift Rizin auf einem Briefumschlag nachgewiesen worden. Der Brief sei an den republikanischen Senator Roger Wicker aus Mississippi adressiert gewesen, zitiert CNN Harry Reid, den Führer der demokratischen Mehrheit im US-Senat. Der 61-jährige Wicker ist bereits seit 2007 Senator.

Ein Verdächtiger sei bereits identifiziert, aber noch nicht verhaftet worden, zitiert CNN den Senator Claire McCaskill. Es wurde mitgeteilt, dass die Poststelle vorübergehend geschlossen sei.

Rizin ist eine hoch giftige Substanz, die aus der Castorbohne gewonnen wird. Bereits 500 Mikrogramm können einen Erwachsenen töten. Es gibt keinen spezifischen Test, um den Kontakt mit Rizin nachzuweisen. Und es gibt kein Gegenmittel. Rizin kann einfach und billig hergestellt werden.

Im Jahr 1978 wurde Rizin beim Attentat auf den bulgarischen Dissidenten Georgi Markov verwendet. Der Autor, der neun Jahre zuvor abtrünnig geworden war, wurde mit der Spitze eines Regenschirms gestochen worden, während er auf einen Bus wartete. Er starb vier Tage später.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Neue EU-Kommission: Nach heftigen Streit auf „umstrittenes“ Personal geeinigt
21.11.2024

Nach erbittertem Streit haben sich die Fraktionen im EU-Parlament auf die künftige Besetzung der Europäischen Kommission geeinigt. Warum...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirecard-Zivilprozess: Ein Musterkläger für 8500 Aktionäre - Kommt eine Entschädigung für Aktionäre?
21.11.2024

Holen sich Wirecard-Aktionäre jetzt eine Milliarden-Entschädigung von EY? Viereinhalb Jahre nach der Wirecard-Pleite geht es vor dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ifo-Umfrage: Industrie bewertet Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit miserabel
21.11.2024

Seit 1994 hat die Industrie ihre Lage nicht mehr so schlecht eingeschätzt, sagt das ifo Institut. Im EU-Vergleich stehen deutsche...

DWN
Panorama
Panorama Finnland startet Ermittlungen zum Kabelschaden in der Ostsee
21.11.2024

Nachdem die schwedischen Behörden bereits tätig wurden, hat nun auch die finnische Kriminalpolizei Ermittlungen zu einem Kabelschaden in...