Politik

New York: Obdachlosigkeit erreicht Stand der Großen Depression

Lesezeit: 1 min
06.03.2013 12:05
Die USA auf dem Weg zum Entwicklungsland: Eine Rekordzahl von 50.000 Menschen verbringt jede Nacht in den Obdachlosen-Asylen der Stadt. Der Anteil der Familien mit Kindern ist stark gestiegen. Die Entwicklung ist die Folge der steigenden Ungleichheit bei der Verteilung des Wohlstandes.
New York: Obdachlosigkeit erreicht Stand der Großen Depression

Mehr zum Thema:  
USA >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
USA  

Seit Januar schlafen jede Nacht mehr als 50.000 Menschen in den Obdachlosen-Asylen von New York. Das ist ein Rekordhoch.

„New York steht vor einer Obdachlosen-Krise. Seit der Großen Depression war es nicht so schlimm“, zitiert The Wall Street Journal Mary Brosnahan, die Präsidentin der Koalition der Obdachlosen.

Vor allem der Anteil der Familien, die keinen festen Wohnsitz haben, wächst sehr schnell. Im Januar lebten 11.984 Familien in Obdachlosen-Asyseln, 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Zudem verbringen obdachlose Familien heute durchschnittlich mehr als ein Jahr in den Asylen, so lange wie seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr.

In Familien lebende Menschen machen inzwischen 73 Prozent aller New Yorker Obdachlosen aus (siehe Grafik). Schon mehr als 21.000 Kinder schlafen jede Nacht in den städtischen Obdachlosen-Asylen. Das ist ein Prozent aller New Yorker Kinder.

Diese Entwicklung ist die Folge der steigenden Ungleichheit bei der Verteilung des Wohlstandes. Während es immer mehr Arme und immer mehr Superreiche gibt, zerstören US-Regierung und Zentralbank die Mittelschicht.


Mehr zum Thema:  
USA >

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...

DWN
Politik
Politik „Im Sinne der USA“: Warum ein Investor aus Miami Nord Stream 2 kaufen möchte
02.01.2025

Der potenzielle Nord Stream 2 Investor Stephen Lynch möchte die Pipeline kaufen. Dies sei im Interesse der USA. Kann der Kauf der...

DWN
Technologie
Technologie EUDI-Wallet nicht vor 2026: Warum Deutschland bei der digitalen Ausweis-App auf Gründlichkeit setzt
02.01.2025

Während Italien die digitale Brieftasche bereits eingeführt hat, wird das EUDI-Wallet in Deutschland nicht vor 2026 kommen. Thorsten...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn, Bundestag, Nachname – was sich 2025 ändert
01.01.2025

Die elektronische Patientenakte kommt und das Briefporto wird teurer. 2025 treten viele Reformen in Kraft, die auch die Einkommen vieler...

DWN
Technologie
Technologie Fernwärme-Kosten senken? Künstliche Intelligenz berechnet Wärmebedarf
01.01.2025

Könnte Fernwärme bald günstiger werden? Künstliche Intelligenz (KI) soll dabei helfen, Fernwärme effizienter einzusetzen. Denn je...