Deutschland

Niedersachsen: CDU verliert, FDP erreicht 10 Prozent

Die Landstagswahl in Niedersachsen bleibt nach der ersten Prognose ein Kopf-an-Kopf Rennen. Eine rot-grüne Mehrheit ist noch möglich. Die FDP, die massiv von der Zweitstimmen-Kampagne profitiert hat, erreichte ihr bestes Ergebnis in der Landesgeschichte. Die Wahlbeteiligung lag bei 57 Prozent.
20.01.2013 18:08
Lesezeit: 1 min

In Hannover hat die Wahl ein Kopf-an-Kopf Rennen gebracht: Schwarz-Gelb könnte auf 68 bis 73 Sitze, Rot-Grün auf 67 bis 73 Mandate kommen. Es steht also noch nicht fest, wer am Ende den Ministerpräsidenten in Hannover stellen wird. Sogar ein Patt ist denkbar, wenn die Überhangmandate festgelegt werden. In Niedersachsen herrscht ein besonders kompliziertes Wahlsystem.

Die erste Prognose von infratest Dimap sieht die CDU unter Ministerpräsident David McAllister wieder stärkste Partei im Landtag von Hannover. Dennoch muss die CDU eine herbe Niederlage in Form von Stimmenverlusten um die 6 Prozent hinnehmen. Diese Niedelage ist auch ein Rückschlag für Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich sehr starkt für McAllister eingesetzt hatte.

Offenbar hat die massive Zweitstimmen-Kampgane der CDU die FDP zu einem nicht erwarteten Erfolg geführt: Die Liberalen dürften 10 Prozent erreichen - und damit auch die Debatte um Parteichef Philipp Rösler auf Bundesebene beenden.

Die SPD gewann ein wenig dazu, aber nicht genug, um die CDU zu überholen. Sie dürfte auf etwa 33 Prozent kommen.

Die Grünen verbesserten sich deutlich auf 13,5 Prozent. Damit ist auch eine rot-brüne Mehrheit noch möglich.

Nicht mehr im Landtag ist die Partei Die Linke. Auch die Piraten verfehlten den Einzug ins Parlament mit 2 Prozent überraschend deutlich.

Die Wahlbeteiligung lag mit 57 Prozent zwar etwa zwei Prozentpunkte über der der vergangenen Wahl. Das ist immer noch ein sehr niedrige Wert und bestätigt den rückläufigen Trend bei allen Wahlen in den vergangenen Jahren.

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