Politik

Düstere Aussichten für Italien: Massiver Auftragseinbruch im Januar

Schon seit zwanzig Monaten gehen die Geschäfte italienischer Unternehmen zurück. Als Folge ist die Zahl der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor so schnell zurückgegangen wie nie zuvor.
05.02.2013 12:50
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Streik: Brüssels Beamte protestieren gegen Gehaltskürzungen

Im Januar ist der Dienstleistungssektor in Italien weiter geschrumpft, berichtet das Marktforschungsinstitut Markit. Dadurch ist der italienische Index der Geschäftstätigkeit  auf 43,9 Punkte abgesunken. Dabei wird den an der Umfrage beteiligten Managern nur eine Frage gestellt, ob nämlich die Geschäftstätigkeit in ihrem Unternehmen aktuell zunehme oder zurückgehe.

Der saisonbereinigte Index zur Geschäftstätigkeit liegt im Januar mit 43,9 Punkten den 20-sten Monat in Folge deutlich unterhalb der 50-Punkte-Wachstumsgrenze. Es ist zudem der tiefste Wert seit Juli 2012. Auch für Frankreich meldete Markit zuletzt einen deutlichen Einbruch im Januar und die steigende Gefahr eines „Abgleitens in die Rezession“ (mehr hier).

Die italienischen Unternehmen klagen zudem über steigende Kosten aufgrund einer höheren Steuerlast und höherer Energiekosten, so Markit. Als Folge des weiteren Rückgangs der Geschäftstätigkeit ist im Januar die Zahl der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor so schnell zurückgegangen wie nie zuvor. Auch die Stimmung unter den italienischen Verbrauchern ist derzeit am Boden (mehr hier).

„Auch wenn das Jahr erst einen Monat alt ist, sind die Aussichten für das erste Quartal düster“, sagte Phil Smith von Markit. Denn es wäre eine scharfe Trendwende im Dienstleistungssektor nötig, um den Einbruch im Januar auszugleichen, so Smith.

Weitere Themen

EU-Kommission: Deutschland profitiert am meisten, wenn Brüssel nicht spart

Libor Skandal beschert UBS Milliarden-Verlust

Steinbrück will Griechenland mehr Zeit für Reformen geben

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...