Deutschland

Keine Auskunft: Bund der Steuerzahler verklagt Dortmund

Lesezeit: 1 min
05.06.2013 08:28
Die Stadt Dortmund gibt keine Auskunft über die rapide Kostensteigerung für das Kunst- und Kreativ-Zentrum im so genannten U-Turm. Nun hat der Bund der Steuerzahler eine entsprechende Klage eingereicht und will so die Herausgabe ausstehender Informationen erzwingen.
Keine Auskunft: Bund der Steuerzahler verklagt Dortmund

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Steuern  

Der Dortmunder U-Turm steht im Zentrum einer Klage des Bundes der Steuerzahler gegen die Stadt Dortmund. Die Baukosten für den Umbau des denkmalgeschützten Turms zu einem Kunst- und Kreativzentrum waren 2011 von 55 auf 85 Millionen Euro gestiegen, die Betriebskosten von vier auf zehn Millionen.

Der Bund der Steuerzahler NRW moniert, dass die Stadt Dortmund jedoch noch immer keine kritischen Fragen zu diesen Kostensteigerungen beantwortet hat. Deshalb wurde eine Auskunftsklage beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingereicht. Nun soll die Stadt gezwungen werden, die Ursachen für die gestiegenen Kosten offen zu legen.

Dortmund wird auch in anderen Bereichen eine fragwürdige Verwendung von Steuergeldern vorgeworfen. Besonders Fußball findet große Beachtung in der Verteilung von Steuermitteln. Mit einer halben Million Euro wird beispielsweise ein Hightech-Trainingsgerät für Fußballer gefördert (hier). Für 18,5 Millionen Euro entsteht ein Fußball-Museum für den DFB (mehr hier).

Dortmund ist der WAZ zufolge die vierte Stadt bzw. der vierte Gesellschafter, wo der Bund der Steuerzahler NRW über eine Klage die Herausgabe von Informationen erreichen will.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...