Deutschland

Nach Schlaganfall: Platzeck tritt als Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzender zurück

Am Abend hat Matthias Platzeck nach der Sondersitzung seinen Rücktritt erklärt. Als Grund gab er gesundheitliche Gründe an. Er hatte vor kurzem einen Schlaganfall erlitten. Sein Bundestagsmandat will er jedoch versuchen, weiter wahrzunehmen.
29.07.2013 19:32
Lesezeit: 1 min

Bereits Montagmittag gab es erste Anzeichen hinsichtlich eines möglichen Rücktritt Platzecks als brandenburgischer Ministerpräsident. Bei der Pressekonferenz am Montagabend teilte Platzeck nun offiziell mit, aus dem Amt des Ministerpräsidenten zu scheiden. Seinen posten als SPD-Landesvorsitzender will er ebenfalls abgeben. Als Grund für den Entschluss nannte er gesundheitliche Probleme. Erst vor ein paar Wochen hatte Platzeck einen Schlaganfall erlitten. Er könne daher den hohen Anforderungen an das Amt eines Ministerpräsidenten nicht länger gerecht werden.

Dennoch wolle er versuchen, sein Landtagsmandat weiter wahrzunehmen, so Platzeck. Als neuer Ministerpräsident soll nun der derzeitige Innenminister des Landes, Dietmar Woidke (SPD) antreten. Auf seinen bisherigen Posten rückt der bisherige Fraktionschef Ralf Holzschuher auf. Holzschuher sei ein Typ, der mit beiden Füßen „fest auf märkischen Boden steht“, sagte Platzeck.

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