Finanzen

Kampf der Zentralbanken: Erstes Land verbietet Bitcoin

Die thailändische Zentralbank hat die virtuelle Währung Bitcoin verboten. Als Begründung wurden fehlende Gesetze für das Nutzen der Währung und auch fehlende Kapitalverkehrskontrollen genannt. Von mehrere Zentralbanken hat es in der Vergangenheit bereits Widerstand gegen die neue Währung gegeben. Diese fürchten um ihre Autorität und ihre Hoheit in der Geldpolitik.
02.08.2013 08:37
Lesezeit: 1 min

Anfang der Woche hat die thailändische Zentralbank die digitale Währung Bitcoin für illegal erklärt und verboten. Wie Bitcoin Co. Ltd. in einer entsprechenden  Erklärung mitteilte gingen dieser Entscheidung monatelange Verhandlungen voraus. Damit ist Thailand das erste Land, in dem die digitale Währung verboten wurde.

„Zum Abschluss der Sitzung haben hochrangige Mitglieder der Geld - und Devisen-Aufsichtsbehörde darauf hingewiesen, dass aufgrund fehlender bestehender Gesetze, fehlender Kapitalverkehrskontrollen und der Tatsache, dass Bitcoin viele finanztechnische Möglichkeiten überspannt, die folgenden Bitcoin-Aktivitäten in Thailand illegal sind:

Das Kaufen von Bitcoins

Der Verkauf von Bitcoins

Der Kauf von Gütern oder Dienstleistungen im Austausch für Bitcoins

Der Verkauf von Waren oder Dienstleistungen für Bitcoins

Das Senden von Bitcoins an Dritte außerhalb Thailands

Das Empfangen von Bitcoins von irgendjemanden außerhalb Thailands"

In den vergangenen Monaten gab es immer wieder heftige Kritik Seitens der nationalen Zentralbanken bezüglich der neuen Währung, die in China zuletzt den größten Erfolg hatte (hier). Die Zentralbanken fürchten, ihre Hoheit über die Geldpolitik zu verlieren. Gelddrucken, um Währungen abzuwerten etc., all das könnte zukünftig eine weniger starke Wirkung haben, sollten sich tatsächlich Bitcoins oder eine andere digitale Währung auf Dauer durchsetzen.

In den USA beispielsweise versuchen die Behörden bereits mit ihren ganz eigenen Mitteln Druck auf die Bitcoin-Industrie auszuüben (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rohstoffdeal Ukraine steht kurz bevor: USA sichern sich Zugriff auf ukrainische Ressourcen
30.04.2025

Ein Durchbruch im Schatten des Krieges: Nach zähen Verhandlungen stehen die USA und die Ukraine offenbar kurz davor, ein weitreichendes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Fall Pirelli: Beginn einer europäischen Gegenoffensive gegen Chinas Wirtschaftsmacht?
30.04.2025

Der Entzug chinesischer Kontrolle bei Pirelli markiert einen Wendepunkt: Europa ringt um Souveränität – zwischen amerikanischem Druck...

DWN
Politik
Politik Wie Trump den grünen Wandel ausbremst – Chronik eines klimapolitischen Rückschritts
30.04.2025

Während Europa sich zunehmend in grüne Bürokratie verstrickt und Milliarden für Klima-Versprechen mobilisiert, marschiert der ehemalige...

DWN
Panorama
Panorama Inflationsrate sinkt auf 2,1 Prozent – Lebensmittelpreise steigen aber weiter
30.04.2025

Die Inflation in Deutschland geht leicht zurück – doch die Entlastung kommt nicht überall an. Während Energie günstiger wird, ziehen...

DWN
Technologie
Technologie Im Moment gewinnen wir gegen die künstliche Intelligenz – noch
30.04.2025

Im Wettrennen zwischen Mensch und Maschine scheint die Entscheidung längst gefallen: Algorithmen rechnen schneller, analysieren...

DWN
Politik
Politik 100 Tage Präsident: Trump gibt sich Bestnoten
30.04.2025

Donald Trump hat seine ersten einhundert Tage der neuen Amtszeit zum Triumphzug erklärt – mit scharfen Angriffen auf Joe Biden, Justiz,...

DWN
Immobilien
Immobilien BGH-Urteil zur Nichtabnahmeentschädigung: Rückforderung jetzt möglich!
30.04.2025

Der BGH hat entschieden: Wer nach geplatztem Immobilienkauf eine Nichtabnahmeentschädigung gezahlt hat, kann Geld zurückfordern – oft...

DWN
Politik
Politik Neue Biomüll-Verordnung ab Mai: Bis zu 2.500 Euro Strafe bei falscher Mülltrennung
30.04.2025

Ökologische Pflicht zur Mülltrennung: Ab dem 1. Mai 2025 tritt die neue Bioabfallverordnung (BioAbfV) in Deutschland in Kraft. Dann...