Über Twitter und Facebook organisierte sich der Protest gegen die Mainstream-Medien in den vier Ländern. Tausende Bürger weltweit gingen auf die Straße, um gegen mangelnde Glaubwürdigkeit und verschleiernde Berichterstattung zu protestieren. Die Demonstranten zogen vor die Studios der Medienhäuser wie FOX News, CNN, ABC, CBS oder NBC.
In London demonstrierten die Menschen vor der BBC. Als Grund wurde auch hier angegeben, dass vor allem die Berichterstattung zu dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA mangelhaft sei. Eine objektive Information gäbe es nicht mehr, kritisieren die Demonstranten. Diese Vermutung unterstreicht eine Studie der wichtigen „6-Uhr-Nachrichten“ auf BBC durch die Cardiff School of Journalism. Sie zeigt, dass Wirtschaftsvertreter mittlerweile in elf Prozent der Sendezeit zu sehen sind. Im Jahr 2007 waren es nur sieben Prozent Sendezeit. Gewerkschafter hingegen bekommen nur noch 0,6 Prozent der Sendezeit, 2007 waren es noch 1,4 Prozent.
Über die Internetseite von MAMSM (March against Mainstream Media) wurden die Versammlungsorte bekannt gegeben. Auf der Homepage schrieben die Veranstalter, dass die Massenmedien so die Wahl hätten: Entweder sie berichten darüber, dass tausende Menschen vor ihren Studios demonstrieren. Oder sie ignorieren diese Tatsache, und kommen somit ihrer Aufgabe der Berichterstattung nicht nach.
In den USA wurde dazu aufgerufen, die Massenmedien zu boykottieren und sich alternativen Quellen zuzuwenden. Im ganzen Land waren auch Banner zu lesen, auf denen stand „Die USA verdienen die Wahrheit“. Vor allem die unkritische Berichterstattung über Bradley Manning (mehr hier), den Bürgerkrieg in Syrien (hier) und Monsanto (hier) wurde in den USA heftig kritisiert.
In Los Angeles protestierten die Menschen vor dem CNN-Gebäude, in New York vor dem Sender ABC und der Radio City Music Hall. In Houston versammelten sich die Bürger vor den Studios von FOX News.
Wie das Schweiz Magazin berichtet, sollen sich die Proteste auch auf Deutschland, Österreich und Schweiz ausweiten. Das Magazin schreibt, dass unter anderem Proteste vor dem Springer-Verlag, dem Spiegel, allen großen TV-Sendern und von Tamedia geplant sind.
Aktuelle Websites für Deutschland und die Schweiz existieren allerdings noch nicht.
Ein schönes Beispiel für gleichgeschaltete Berichterstattung in diesem Video: