Deutschland

Stuttgart 21 gefährdet: Niemand will die neuen Milliarden zahlen

Lesezeit: 1 min
05.02.2013 15:57
Bei dem Großprojekt ist die Finanzierung komplett aus dem Ruder gelaufen. Nun will keiner der Partner die zusätzlichen Kosten übernehmen. Dadurch ist die Fertigstellung gefährdet.
Stuttgart 21 gefährdet: Niemand will die neuen Milliarden zahlen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bereits Mitte Januar erkannte der Verkehrsminister von Baden-Württemberg Winfried Hermann, dass das Stuttgarter Bahnhofsprojekt noch einmal deutlich teurer wird. „Wir werden aber keinen Euro mehr zahlen”, sagte Hermann (mehr hier). Am Dienstag berichtete nun die Stuttgarter Zeitung, dass auch der Bund weitere Milliardenausgaben für den Bahnhofsneubau ablehne. Das Blatt berief sich dabei auf ein internes Dossier aus dem Bundesverkehrsministerium.

Im dem Dossier wird eine Fortsetzung des Projekts in Frage gestellt: „Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind zu schwach.“ Nachdem das Dossier öffentlich geworden war, erklärte allerdings ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums, der Bund halte an Stuttgart 21 fest. Man wolle lediglich eine offene Debatte. Auch die Deutsche Bahn ist nicht bereit, die Mehrkosten in Milliardenhöhe zu übernehmen. Daher droht das Bahnhofsprojekt nun zu scheitern.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Politik
Politik Schottlands neuer Regierungschef betont Ziel der Unabhängigkeit

Der zukünftige Regierungschef von Schottland, Humza Yousaf, macht sich für eine Unabhängigkeit von Großbritannien stark.

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Investoren fliehen in Geldmarkt-Fonds

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise fürchten Anleger um ihre Einlagen und fliehen massiv in Geldmarkt-Fonds. Diese gelten als sicher und...

DWN
Politik
Politik Regierungskrise? Koalitionsausschuss ohne Ergebnisse vertagt

Innerhalb der Regierungskoalition herrschen Spannungen, die auch nach 20 Stunden Verhandlungen nicht gelöst wurden.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China und Saudi-Arabien intensivieren Energie-Kooperation

Der saudische Aramco-Konzern baut in China große Anlagen auf. Die Beziehung zu China sei strategischer Natur, so CEO Nasser.

DWN
Politik
Politik Russland stationiert Atomraketen in Weißrussland

Russland weitet seine nuklearen Kapazitäten auf das Territorium des Nachbarlands aus.

DWN
Politik
Politik Landesweite Massenproteste in Israel gegen Justizumbau

In Israel spitzen sich die Massendemonstrationen gegen die geplante Justizreform zu.

DWN
Politik
Politik Volksentscheid: Berliner lehnen schärfere Klima-Vorgaben ab

Berlin setzt sich vorerst keine ehrgeizigeren Klimaziele: Ein entsprechender Volksentscheid am Sonntag scheiterte.

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Schweiz die Rettung der Credit Suisse erpresste

Die Schweizer Behörden haben brutalen Druck auf Credit Suisse und UBS ausgeübt. Denn noch vor Marktöffnung sollte eine Lösung gefunden...