Deutschland

Uli Hoeneß: Bereits im März verhaftet und auf Kaution frei

Im März wurde der Bayern-Manager vorübergehend verhaftet und kam gegen eine Kaution in Höhe von 5 Millionen Euro frei. Anschließend musste er sich zwei Mal die Woche bei der zuständigen Behörde melden. Das erhärtet den Verdacht, dass bereits vor seiner Selbstanzeige Ermittlungen stattgefunden hatten, erheblich.
23.04.2013 19:13
Lesezeit: 1 min

Kaum hatte Uli Hoeneß sich am Dienstag zu Wort gemeldet und von einem schweren Fehler hinsichtlich seiner Steuererziehung gesprochen, folgen schon die nächsten schwerwiegenden Berichte. Informationen, die dafür sprechen, dass es schon vor der Selbstanzeige des Bayern-Managers Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft gab. Wie die SZ berichtet, wurde Hoeneß am 20. März vorläufig verhaftet. Dank einer gezahlten Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro kam er dann wieder frei. Ursprünglich soll sogar eine Kaution in Höhe von sieben Millionen Euro gefordert worden sein. Im Anschluss an die Freilassung musste der Bayern-Manager zweimal die Woche bei den zuständigen Behörden melden.

Die Verhaftung und die Hausdurchsuchung im Fall Hoeneß sprechen dafür, dass es bereits vor dessen Selbstanzeige erste Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegeben hat. Normaler Weise geschieht dies bei einer Selbstanzeige nicht. So kann eine Selbstanzeige beispielsweise nur strafbefreiend sein, wenn die Selbstanzeige getätigt wurde, bevor die Tat entdeckt wurde. Darüber hinaus ist entscheidend, ob Fehler bei der Selbstanzeige gemacht wurden und die Angaben korrekt waren. Die Durchsuchungen in Hoeneß Haus könnten auch Dinge zu Tage gefördert haben, die der Bayern-Manager bei seiner Selbstanzeige nicht angegeben hatte.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Trump plant Milliardeninvestition in Bitcoin und andere Kryptowährungen
31.05.2025

Donald Trump will Bitcoin zur Staatsangelegenheit machen – mit Milliarden-Investitionen seiner Mediengruppe. Während der Markt jubelt,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Monopol auf Seltene Erden wankt – doch der Westen zahlt den Preis
31.05.2025

China kontrolliert die Welt der Seltenen Erden – und lässt Konkurrenz nur zu ihren Bedingungen zu. Neue Minen entstehen, doch ihre...