Deutschland

1. Mai: Bundesweit demonstrieren Hunderttausende

Über 400.000 Bürger nahmen an Kundgebungen der Gewerkschaften teil. Hier blieb es bisher friedlich. In Berlin allerdings musste die Polizei bei einer NPD-Kundgebung Wasserwerfer einsetzen.
01.05.2013 19:45
Lesezeit: 1 min

Die 1. Mai-Demonstrationen stehen in diesem Jahr auch unter dem Zeichen der Eurokrise. Wie nahezu überall in Europa sind die Bürger auch in Deutschland seit Mittwochmorgen auf den Straßen unterwegs. Der Deutsche Gewerkschaftsbund gab an, dass bundesweit 425.000 an den Veranstaltungen und Kundgebungen teilgenommen haben.

Bisher sind die Demonstrationen in Deutschland relativ friedlich verlaufen. In Berlin kam es allerdings bei einer NPD-Kundgebung zu ersten Zwischenfällen gekommen. 2.000 Gegendemonstranten waren in den Stadtteil Schöneweide gekommen, so die Berliner Zeitung. Die Polizei griff zu Wasserwerfern und Pfefferspray. Mehrere Personen wurden festgenommen.

Für den Einsatz nutzten die Polizisten unter anderem den Wasserwerfer „Wave 10“. 400 PS und 10.000 Liter Wasser gegen 2.000 Demonstranten. Bis zu 3.300 Liter Wasser pro Minute kann der Wave 10 verschießen. Die Kosten für ein einziges Fahrzeug dieser Art sollen bei 900.000 Euro gelegen haben. Hubschrauber sind ebenfalls im Einsatz.

Für den Abend rechnet die Polizei mit weiteren Ausschreitungen. Dann allerdings, wenn die „Revolutionäre 1. Mai-Demo“ durch die Berliner Mitte zieht. Bisher befinden sich bei dieser Demo rund 6.000 Teilnehmer. Mit mindestens 10.000 wird im Laufe des Abends gerechnet (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Panorama
Panorama Generation Z lehnt Führungspositionen ab – Unternehmen müssen umdenken
25.04.2025

Die Generation Z zeigt sich zunehmend unbeeindruckt von traditionellen Karrierewegen und Führungspositionen im mittleren Management. Eine...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Reichster Ostdeutscher: Wie ein Unternehmer einen kleinen DDR-Betrieb zum globalen Player macht
25.04.2025

Rekord-Umsatz trotz Krisen: Der Umsatz von ORAFOL betrug im Jahr 2024 betrug 883 Millionen Euro – ein Rekordjahr trotz Wirtschaftskrise....

DWN
Politik
Politik Rentenbeiträge und Krankenkasse: Sozialabgaben werden weiter steigen
25.04.2025

Gerade bei der Rente hat die kommende Merz-Regierung ambitionierte Pläne. Doch gemeinsam mit den Krankenkassenbeiträgen droht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gold im Höhenrausch: Wenn Trump das Gold sieht, wird es gefährlich
25.04.2025

Der Goldpreis steht kurz davor, einen historischen Rekord nicht nur zu brechen, sondern ihn regelrecht zu pulverisieren. Die Feinunze Gold...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Autoindustrie unter Druck: Zollkrieg sorgt für höhere Preise und verschärften Wettbewerb
25.04.2025

Der Zollkrieg zwischen den USA und Europa könnte die Auto-Preise in den USA steigen lassen und den Wettbewerb in Europa verschärfen....

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen der Deutschen auf Rekordhoch – aber die Ungleichheit wächst mit
25.04.2025

Private Haushalte in Deutschland verfügen so viel Geld wie nie zuvor – doch profitieren längst nicht alle gleichermaßen vom...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschland am Wendepunkt: Wirtschaftsmodell zerbricht, Polen rückt vor
25.04.2025

Deutschlands Wirtschaftsmaschinerie galt jahrzehntelang als unaufhaltsam. Doch wie Dr. Krzysztof Mazur im Gespräch mit Polityka...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China im Handelskrieg: Regierung bereitet sich auf das Schlimmste vor
25.04.2025

Chinas Führung bereitet sich inmitten des eskalierenden Handelskonflikts mit den USA auf mögliche Härtefälle vor. In einer Sitzung des...