Politik

Brüssel zwingt Bulgarien zur Aufnahme von Syrien-Flüchtlingen

Die EU verlangt, dass Bulgarien alle Flüchtlinge aufnimmt, die es aus Syrien bis zur Grenze schaffen. Über die Türkei strömen syrische Flüchtlinge Richtung Bulgarien. Bulgarien hat Soldaten an die Grenze geschickt - weil das Land den Ansturm nicht zu bewältigen glaubt.
21.11.2013 02:16
Lesezeit: 1 min

Die EU macht den Bulgaren jetzt deutlich, dass Brüssel entscheidet, wer ins Land einreisen darf. Michele Cercone, der Sprecher der EU-Kommissarin für Inneres Cecilia Malmström, sagte Richtung Bulgarien, das Zurückweisen von Flüchtlingen verstoße gegen EU- und internationales Recht, zitiert ihn EurActiv.

Bulgarien hat Maßnahmen ergriffen, um Flüchtlinge aus Syrien an der Einreise zu hindern. Seit dem Bau einer Mauer durch das Verteidigungsministerium wurden zahlreiche illegale Einreiseversuche verhindert, so das bulgarische Innenministerium.

Eine weitere Idee von Innenminister Tsvetlin Yovchev ist ein trilaterales Abkommen zwischen Bulgarien, Griechenland und der Türkei abzuschließen, um die Region abzusichern.

Niemand der EU-Territorium betritt und um Asyl ansucht, darf zurückgewiesen werden“, so die von Cercone formulierte Maßregelung aus Brüssel.

Er erklärte weiter, dies impliziere, dass die Mitgliedstaaten in der Lage sein müssten, diese Flüchtlingsströme verwalten zu können.

Auf den Einwand, dass bereits mehrere EU-Länder Mauern gegen illegale Einwanderung hochgezogen hätten, antwortete er: „Das steht jedem Land frei. Aber Mauern lösen keine Probleme. Probleme werden nur gelöst, wenn es ein einheitlichen Umgang mit Flüchtlingen und Asylsuchenden gibt.“

Wie Bulgarien einen europaweiten einheitlichen Umgang mit Flüchtlingen einrichten soll, wurde nicht verraten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps nächstes Vermächtnis: Eine weltweite Spikeflation mit Ansage
24.05.2025

Trumps Handelskriege, Machtspiele und Geldflüsse aus dem Nahen Osten treiben nicht nur die Inflation – sie könnten eine explosive...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ist die Energiewende am Ende? Wie die Pläne von Wirtschaftsministerin Reiche alles ändern könnten
24.05.2025

Neue Prioritäten im Wirtschaftsministerium unter Katherina Reiche – In der Energiepolitik ist ein radikaler Kurswechsel angekündigt:...

DWN
Politik
Politik EU-Milliarden für Digitalisierung: Diese Programme bringen Unternehmen nach vorn
24.05.2025

Europa zahlt – und Unternehmen, die jetzt nicht zugreifen, verspielen ihre digitale Zukunft. Mit 1,3 Milliarden Euro will die EU ihre...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zwang zur Kontoerstellung kostet Online-Shops Kunden - was erfolgreiche Unternehmen besser machen
24.05.2025

Eine Kontoerstellung vor dem Kauf schreckt Kunden ab und führt zu Kaufabbrüchen. Über 50 Prozent der Online-Shops verlieren so Umsatz....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Auto-Offensive scheitert an Deutschland – Misstrauen schlägt Billigpreis
24.05.2025

Trotz Hightech und Kampfpreisen bleiben Chinas Autobauer in Deutschland Ladenhüter. Händler fürchten Pleiten, Kunden trauen den Marken...

DWN
Panorama
Panorama Pandemievertrag: Wie die WHO besser auf Gesundheitskrisen reagieren will
24.05.2025

Der neue Pandemievertrag soll globale Gesundheitskrisen künftig besser eindämmen. Doch wie wirksam ist er wirklich – und was steht noch...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Handelschaos ist Europas Chance – wer jetzt schnell handelt, gewinnt
24.05.2025

Während Trump mit Strafzöllen die Welt verunsichert, bietet Europa plötzlich das, was vielen fehlt: Stabilität. Für clevere...

DWN
Politik
Politik Messerangriff in Hamburg: Mehrere Schwerverletzte am Hamburger Hauptbahnhof
23.05.2025

Bei einem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof werden mehrere Menschen schwer verletzt. Eine Frau wird festgenommen. Befand sie sich in...