Auf die teilverstaatlichte Royal Bank of Scotland kommt nun Rechtsstreit in Milliardenhöhe zu. Mehr als 12.000 private und 100 institutionelle Anleger haben gegen die Bank, den ehemaligen Vorstandschef Fred Goodwin und drei weitere Vorstandsmitglieder verklagt. Die Kläger werfen der Bank, Goodwin und den Vorstandsmitgliedern vor, sie bei der Emission von Bankanteilen im Jahr 2008 über die miserable Finanzsituation der Royal Bank of Scotland getäuscht zu haben.
Entschädigung in Milliardenhöhe gefordert
Die Gruppe der Kläger fordert vor Gericht eine Entschädigung in Höhe von vier Milliarden Pfund (4,7 Milliarden Euro). Am Mittwoch reichten die Anleger die entsprechende Klage beim High Court in London ein. Insgesamt 12 Milliarden Euro sammelte die RBS im Juni 2008 mit der Emission von Anteilen in. Im Oktober musste der britische Staat die Bank vor dem aus retten. Dieser ist mit 80 Prozent an der Royal Bank of Scotland beteiligt.