Politik

Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz steigt um 14,6%

In der Schweiz waren im August wesentlich mehr Jugendliche ohne Job als erwartet. Die Gesamtquote ist doppelt so hoch wie in Deutschland. In der Schweiz gibt es zehnmal mehr Stellengesuche, als freie Stellen für Jugendliche zur Verfügung stehen.
12.09.2013 13:11
Lesezeit: 1 min

Die Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz steigt stärker als die Arbeitslosigkeit insgesamt. Von Juli auf August haben sich zusätzlich 2600 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren als arbeitslos gemeldet. Damit stieg die Quote binnen eines Monats um 14,6 Prozent. Trotzdem hat die Schweiz nicht mit einer großen Arbeitslosigkeit zu kämpfen, die Arbeitslosenquote liegt bei drei Prozent.

Zwar hat die Schweiz im Vergleich zu Deutschland eine gut doppelt so hohe Arbeitslosenquote unter Jugendlichen. Doch der EU-Durchschnitt liegt mit 23,4 Prozent weit über der Quote der Schweizer. Der Grund für die rasante Zunahme arbeitsloser Jugendlicher im August ist auch saisonaler Natur. Denn im Vergleich zum August des letzten Jahres sind nur 2,1 Prozent Jugendliche mehr arbeitslos, so eine Erhebung des Eidgenössischen Staatssekretariats für Wirtschaft. Derzeit stehen 181.000 Stellensuchenden knapp 14.000 offene Stellen zur Verfügung.

Insgesamt sind knapp 130.000 Schweizer arbeitslos, was 8,5 Prozent mehr als im August 2012 sind. Die Arbeitslosenquote von 3 Prozent blieb jedoch unverändert. Seit 2003 schwankt die Arbeitslosigkeit zwischen 2,4 und 3,7 Prozent. Die internationale Finanzkrise hat sich auf dem Schweizer Arbeitsmarkt nicht ausgewirkt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

DWN
Technologie
Technologie Rekordfahrt auf Strom: Lucid überquert Alpen – E-Auto schafft 1205 Kilometer
09.07.2025

Ein neuer Reichweitenrekord zeigt, wie leistungsfähig moderne Elektroautos inzwischen sind: Ein Fahrzeug des US-Herstellers Lucid hat mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Grünes Image unter Druck: EU plant strengere Regeln für Umweltwerbung
09.07.2025

Begriffe wie „klimaneutral“ oder „biologisch abbaubar“ begegnen Verbraucherinnen und Verbrauchern inzwischen fast überall – von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturplan: Eine Chance für europäische Bauunternehmen?
09.07.2025

Deutschland plant das größte Infrastrukturprogramm seiner Geschichte. Doch es fehlen Bauarbeiter. Können andere europäische Firmen und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Kurs stabil trotzt Milliardenbewegung: Anleger bleiben dennoch vorsichtig
08.07.2025

80.000 Bitcoin aus der Satoshi-Ära wurden bewegt – doch der Bitcoin-Kurs blieb stabil. Was hinter dem Rätsel steckt, warum Investoren...

DWN
Politik
Politik Steinmeier drängt auf mehr gemeinsame Rüstungsprojekte in Europa
08.07.2025

Bei seinem Besuch in Lettland hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für mehr Zusammenarbeit in der europäischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwäche in China bremst Porsche: Absatz geht im ersten Halbjahr zurück
08.07.2025

Porsche muss im ersten Halbjahr 2025 einen spürbaren Rückgang beim Fahrzeugabsatz hinnehmen. Besonders in China läuft das Geschäft...

DWN
Politik
Politik Trump verspricht Raketen für die Ukraine – doch zu welchem Preis?
08.07.2025

Donald Trump kündigt neue Waffenlieferungen an die Ukraine an – obwohl er sich lange zurückhielt. Ein Signal der Stärke oder Teil...