Deutschland

Bahn-Chaos: Essen kämpft gegen Einsturz-Gefahr wegen alter Stollen

Lesezeit: 1 min
29.11.2013 01:19
Die Fernbahn in Essen ist durch den Essener Stollen gefährdet: Durch den Bergbau gibt es unter dem Bahndamm Hohlräume. Das Chaos ist ausgebrochen. Die Anfahrten von ICE und IC nach Bochum, Mühlheim und Essen werden in dieser Zeit vollständig storniert.
Bahn-Chaos: Essen kämpft gegen Einsturz-Gefahr wegen alter Stollen

Der einsturzgefährdete Essener Stollen bedarf eines verstärkten Sanierungsaufwandes. Die Bauarbeiten behindern den Zugverkehr. Auf unbestimmte Zeit wird der komplette Nah- und Fernverkehr beeinträchtigt. Die Anfahrten von ICE und IC nach Bochum, Mühlheim und Essen werden in dieser Zeit vollständig storniert.

Die Arbeiten am Esssener Bahndamm werden den Rest des Jahres andauern. Das teilte ein Expertenteam des Verkehrsdezernates der Bezirksregierung Arnsberg mit. Die Erkundung und Verfüllung der Hohlräume unter dem Damm sollen den einsturzgefährdeten Damm wieder Instand setzen. Wann die Arbeiten abgeschlossen sind und der Verkehr wieder uneingeschränkt fließen kann, lasse sich „im Moment nicht seriös schätzen“, zitiert die WAZ den Arnsberger Verkehrsdezernenten Peter Hogrebe.

Die Sanierungsarbeiten wurden nötig, nachdem sich der im 19. Jahrhundert gegrabene Stollen als Sicherheitsrisiko entpuppt hat: Bergschäden und Tagesbrüche drohen, da das Füllmaterial aus der Anfangszeit nicht dem heutigen Standard entspricht. Der Untergrund des gesamten Ruhrgebiets wurde durch den 150-jahre langen Bergbau überstrapaziert (mehr hier).

Ein von der Pressestelle der Bahn veröffentlichte Krisenfahrplan sieht unter anderem vor, dass die Hauptbahnhöfe Bochums, Essens und Mühlheims (Ruhr) nicht von ICE und IC angefahren werden. Außerdem müssten Passagiere aufgrund der Geschwindigkeitsreduzierungen mit Verspätungen von  zehn bis fünfzehn Minuten rechnen.

Die längere Bauzeit wurde notwendig, weil die Arbeit im Erdreich unter dem Damm umfangreichere Bohr- und Füllarbeiten erfordert als am vergangenen Freitag angenommen wurde. Nötig ist zu diesem Zweck das Auffüllen des Bodens mit Beton.

DWN
Politik
Politik Thüringens Agrarministerin: Wieder mehr Dorfläden ermöglichen
12.09.2024

Zur Agrarministerkonferenz haben sich die Landwirtschaftsminister in Oberhof getroffen und dabei auch über eine bessere Versorgung der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen ifo-Unternehmensumfrage: Homeoffice bleibt erhalten - zum Leidwesen der Chefs
12.09.2024

Das Phänomen Homeoffice ist keinesfalls auf dem Rückzug: Einige Großkonzerne in Deutschland wollen ihre Mitarbeiter aus dem Homeoffice...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Turnaround kommt näher: EZB senkt erneut die Zinsen im Euroraum
12.09.2024

Die große Teuerungswelle im Euroraum ist vorbei, die Europäische Zentralbank kommt ihrem Inflationsziel näher. Sie senkt die Zinsen -...

DWN
Politik
Politik Selenskyj braucht starke Waffen – USA sichert ihm volle Unterstützung für den Sieg zu
12.09.2024

Mehr Waffenlieferungen und gestärkt zum Friedensgipfel. Die Ansprüche der Ukraine an die Partner sind riesig. Es geht darum, das Land...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rheinmetall, BlackRock und Co.: Das Ukraine-Geschäft mit Krieg und Wiederaufbau
12.09.2024

Milliarden für Militärhilfe, Milliarden für Aufbauhilfe – Investitionen in Rüstung und Wiederaufbau laufen auf Hochtouren. Ein Ende...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unicredit-Chef: Commerzbank-Übernahme ist eine Option
12.09.2024

Mit dem überraschenden Einstieg bei Deutschlands zweitgrößtem börsennotierten Geldhaus befeuert die italienische Großbank...

DWN
Panorama
Panorama Wie oft die Bundesbürger einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen
12.09.2024

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen. Bevor der Arzt kommt, kann Erste Hilfe Leben retten. Doch nicht bei jedem...

DWN
Politik
Politik KfW-Studie beweist: Privathaushalte stützen die Energiewende im Lande
12.09.2024

Robert Habeck, der grüne Wirtschaftsminister, hat ordentlich Prügel bezogen, in der Öffentlichkeit. Nach einer Studie der Kreditanstalt...