Deutschland

Botschafter: Bulgaren beziehen kaum deutsche Sozialleistungen

Lesezeit: 1 min
31.12.2013 10:28
Nur 0,9 Prozent der in Deutschland lebenden Bulgaren beziehen Sozialleistungen, sagt der bulgarische Botschafter Naidenow. Zudem erwartet er keine spürbare Zuwanderung aus Bulgarien nach Deutschland durch die vollständige Öffnung des Arbeitsmarktes.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der bulgarische Botschafter Radi Naidenow hat die Diskussion in Deutschland über Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien kritisiert.

„Es ist wirklich zu bedauern, wenn Populismus den Ton der aktuellen Debatte bestimmt“, sagte Naidenow der Zeitung Die Welt. Er glaube nicht, dass es durch die vollständige Öffnung des Arbeitsmarktes für Rumänen und Bulgaren zum 1. Januar zu spürbaren Zuwanderungsbewegungen kommen werde.

Ohnehin lebten in Deutschland bereits rund 120.000 Bulgaren. Mehr als 80 Prozent von ihnen hätten entweder Abitur oder einen Hochschulabschluss. „Nur 0,9 Prozent der bereits in Deutschland lebenden Bulgaren beziehen Sozialleistungen.“

Wie die Bild-Zeitung meldete, prüfen Bund und Länder, ob sie Zuwanderern aus Bulgarien und Rumänien in bestimmten Fällen das Kindergeld streichen können. Dabei könnte die Zahlung des Kindergeldes an den Schulbesuch oder den Aufenthalt des Kindes in Deutschland gekoppelt werden. Als problematisch werde gesehen, dass den Zuwanderern das Geld auch für Kinder zusteht, die noch im Heimatland leben.

Die CSU fordert eine härtere Gangart unter dem Motto „Wer betrügt, der fliegt“. Die Bundesregierung hat sich von dem Vorstoß distanziert.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Afghanistan tritt Chinas Seidenstraße bei
31.05.2023

Afghanistan wird Teil der Seidenstraße. Das krisengeschüttelte Land birgt große wirtschaftliche und geostrategische Potenziale, aber...

DWN
Technologie
Technologie 100-mal schneller als WLAN: Deutscher Forscher für Erfinderpreis nominiert
31.05.2023

Sicherer, stabiler und auch noch 100-mal schneller als WLAN – die Erfindung von Professor Harald Haas auf dem Feld der Mobiltechnologie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler Truck und Toyota schmieden Lkw-Riesen für Asien
31.05.2023

Die Automobilhersteller Daimler Truck und Toyota wollen in Asien zwei ihrer Tochtergesellschaften fusionieren. Dadurch entstünde der...

DWN
Deutschland
Deutschland Schufa-Urteil des EuGH könnte Rechte von Kreditnehmern stärken
31.05.2023

Es ist ein Urteil, das in Deutschland Millionen Menschen betrifft: Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Schufa, das demnächst...

DWN
Politik
Politik Ukraine greift russische Raffinerien mit Drohnen an
31.05.2023

Die Drohnenangriffe der Ukraine auf Russland nehmen zu. Nach einem Luftangriff auf Moskau gerieten nun zwei russische Raffinerien ins...

DWN
Finanzen
Finanzen Märkte reagieren: Ende des US-Schuldenstreits zum Greifen nah
30.05.2023

In den USA läuft das Drama um den drohenden Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt weiterhin nach Drehbuch: Eine...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Rentenpunkte: Lohnt sich der Kauf im Jahr 2023?
31.05.2023

Wer vorzeitig in Rente will, kann Sonderzahlungen an die Deutsche Rentenversicherung leisten. Doch rechnet sich das?

DWN
Finanzen
Finanzen Aggressive Zinserhöhung: Schwedens Immobilienkrise verschärft sich
30.05.2023

Schwedens Immobilienkrise ist auf vier Hauptfaktoren zurückzuführen. Immobilienfirmen weltweit haben niedrige Zinsen und steigenden...