Politik

Hollande: Deutscher Sparkurs stärkt Neo-Nazis in Europa

Lesezeit: 1 min
05.04.2013 16:35
In einem Interview hat Frankreichs Präsident Hollande davor gewarnt, dass Extremisten und Neo-Nazis infolge des Sparkurses wieder größeren Zulauf bekommen würden. Frankreich will die Staatsausgaben erhöhen und leistet daher Wahlkampf-Hilfe für Peer Steinbrück.
Hollande: Deutscher Sparkurs stärkt Neo-Nazis in Europa

Zwischen Angela Merkel und François Hollande gebe es „leichte Spannungen“, gab der französische Präsident in einem Interview zu. „Wie Sie wissen, haben Frau Merkel und ich nicht die gleichen Vorstellungen.“ In dem Interview warnte Hollande davor, dass der von Deutschland vorangetriebene Sparkurs nicht zu den in Berlin erhofften Zielen führe.

„Wollen Sie etwa wieder mehr Extremisten, oder sogar Neo-Nazis, in Europa sehen“, fragte Hollande. Wachstum und ausgeglichene Haushalte könnten durch den Sparkurs nicht erreicht werden.  Hollande hofft auf mehr Zeit, um die Schulden Frankreichs abzubauen. Sparen will er nicht. Vielmehr will er die Krise mit noch mehr Schulden bewältigen (mehr hier). Zusätzlich will er den Mittelstand mit hohen Steuern belasten (hier).

Frankreich befindet sich in der Rezession. Die Arbeitslosigkeit ist auf einem Rekordhoch (mehr hier). Erfolgreiche Arbeitsmarktreformen kann Hollande noch nicht vorweisen (hier). Da Hollande und Merkel bislang keinen gemeinsamen Kurs in der europäischen Schuldenkrise finden konnten, hofft die französische Regierung auf einen Machtwechsel bei den Bundestagswahlen in fünf Monaten. Kanzlerkandidat Steinbrück wird heute bei einem Staatsbesuch im Elysée-Palast empfangen.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Clean Industrial Deal: Warum die EU jetzt handeln muss
26.12.2024

Vor fünf Jahren setzte die EU mit dem Europäischen Green Deal neue Maßstäbe im globalen Klimaschutz. Heute, angesichts wachsender...

DWN
Politik
Politik „Atomkraft? Nein Danke“: Habeck-Ministerium manipulierte wohl AKW-Studie für Atomausstieg
26.12.2024

Manipulation im Wirtschaftsministerium? Wie interne Unterlagen jetzt aufdecken, soll das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck gezielt...

DWN
Politik
Politik Papst eröffnet Heiliges Jahr mit Hoffnungsbotschaft
26.12.2024

Ein strammes Programm hatte der gesundheitlich angeschlagene Papst an Weihnachten zu stemmen: Er eröffnete das Heilige Jahr der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland schafft Gasspeicherumlage ab: Entlastung für Nachbarländer, Mehrkosten für Verbraucher
26.12.2024

Deutschland verabschiedet sich von der umstrittenen Gasspeicherumlage an Grenzübergangspunkten zu Nachbarländern. Mit einer Änderung des...

DWN
Immobilien
Immobilien Sechs Jahre Mietenstopp: Können Mietpreiserhöhungen gesetzlich verboten werden?
26.12.2024

Der aktuelle Wohnmarkt bereitet Volk wie Bundesregierung Kopfzerbrechen. Laut Umfragen glauben immer weniger Deutsche daran, sich den Traum...

DWN
Finanzen
Finanzen Teure Ampel-Geschenke: 2025 – das Jahr, in dem Sie von Vater Staat geschröpft werden
26.12.2024

Die Konsumstimmung ist nicht die Beste in Deutschland: Der Gabentisch wird auch dieses Weihnachten bei Vielen eher mau aussehen. Vater...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kann Automatisierung die deutsche Industrie retten?
26.12.2024

Die deutsche Wirtschaft kämpft mit Fachkräftemangel und explodierenden Kosten. Wie können Automatisierung und Robotik diese...

DWN
Politik
Politik Wahlforscher Jung: Die Union hat ein "Merz-Problem" - und Habeck eine gute Chance
26.12.2024

Es sei sehr wahrscheinlich, dass Unionskandidat Merz der nächste deutsche Bundeskanzler wird, sagt Wahlforscher Matthias Jung. Doch er...